Metadaten sind wichtig, um Daten nicht nur zu beschreiben, sondern ihnen auch Kontext und Bedeutung zu verleihen. Sie liefern wertvolle Zusatzinformationen über Eigenschaften, Inhalt, Herkunft, Struktur und Interpretation dieser Daten. Dies erleichtert nicht nur Dritten die Nachnutzung der Daten, sondern kommt auch den ursprünglichen Ersteller:innen zugute. Auch Jahre später können Daten so leichter gefunden und verstanden werden. In einer Zeit, in der die Menge und Komplexität von Daten stetig zunimmt, wird eine sorgfältige Dokumentation immer wichtiger. Verzögert sich die Erstellung dieser Metadaten, besteht die Gefahr, dass wichtige Informationen, wie z.B. die Herkunft einzelner Datensätze, verloren gehen. 
 
Weitere Vorteile von Metadaten sind:
Findability Icon
 

(Wieder-)Auffindbarkeit: Metadaten ermöglichen es, Forschungsdaten effizient zu finden. Wenn nach Daten zu einem bestimmten Thema gesucht wird, helfen Metadaten, die relevanten Datensätze zu identifizieren.

Icon für Transparenz Nachvollziehbarkeit:  Metadaten dokumentieren den Prozess, wie Daten erhoben, verarbeitet und analysiert wurden. Dies ist von entscheidender Bedeutung für die Nachvollziehbarkeit und Reproduzierbarkeit von Forschungsergebnissen. Andere können mithilfe der Metadaten die Methodik verstehen und Ergebnisse validieren.
Icon für Qualität Qualitätsbewertung: Gute Metadaten helfen bei der Beurteilung der Qualität von Forschungsdaten. Sie liefern Informationen über die Zuverlässigkeit der Quelle, den Erfassungszeitpunkt, die Genauigkeit der Messungen und andere relevante Aspekte. Somit können Dritte über die Eignung und Vertrauenswürdigkeit der Daten urteilen.
Icon Interoperabilität Interoperabilität: Durch klare Strukturierung von Metadaten können unterschiedliche Datensätze aus verschiedenen Quellen miteinander verknüpft werden. Dies fördert die Zusammenarbeit und Integration von Daten.
Icon für Nachnutzbarkeit Wiederverwendbarkeit: Gut dokumentierte Metadaten erleichtern es Anderen, die Daten für eigene Studien und Analysen zu nutzen. Sie verstehen den Kontext, die Qualität und die Einschränkungen der Daten.
Icon für Archivierung Langzeitarchivierung: Metadaten unterstützen die Langzeitarchivierung von Forschungsdaten. Sie gewährleisten, dass die Bedeutung und der Kontext der Daten auch Jahre nach ihrer Erstellung verstanden werden können, selbst wenn die ursprünglichen Forschenden nicht mehr verfügbar sind.
Icon Veröffentlichung

Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Metadaten erleichtern die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fachrichtungen. Wenn Daten aus unterschiedlichen Disziplinen in ähnlicher Weise beschrieben werden, wird die Integration und Nutzung in interdisziplinären Forschungsprojekten erleichtert.

Icon für gesetzliche Vorschriften Rechtliche und ethische Aspekte: Metadaten können auch Informationen über die rechtlichen und ethischen Aspekte der Datennutzung enthalten. Zum Beispiel können sie die Einwilligung der Teilnehmer und Teilnehmerinnen oder Datenschutzrichtlinien dokumentieren.
Icon zu Ordnerstruktur

Verwaltung und Organisation: Metadaten helfen dabei, große Mengen an Forschungsdaten zu organisieren und zu verwalten. Sie erleichtern die Identifizierung, Gruppierung und Kategorisierung von Daten.

Die genannten Merkmale – Metadaten und Persistente Identifikatoren – tragen entscheidend zur effizienten Nachnutzung von Forschungsdaten bei. Sie erleichtern nicht nur das Auffinden und korrekte Zitieren von Daten, sondern fördern auch die Transparenz und Zusammenarbeit in der Wissenschaft. Bei der Nutzung von Daten Anderer für die Bearbeitung eigener Forschungsfragen müssen einige rechtliche Aspekte beachtet werden.