
"Zeit nehmen, mit ChatGPT zu arbeiten - nicht zu spielen"
In unserer Rubrik „Gastbeitrag“ setzen sich Menschen aus der Welt der digitalen Lehre mit relevanten und oft aktuellen Themen auseinander. Das Thema, das über die Grenzen der Hochschulen hinaus seit Wochen intensiv diskutiert wird, lautet ChatGPT. Nadine Lordick, M. A. ist Mitarbeiterin im Projekt KI:edu.nrw im Schreibzentrum des Zentrums für Wissenschaftsdidaktik der Ruhr-Universität Bochum und Expertin für KI-Schreibtools. Sie hat sich ihre eigenen Gedanken zum Thema ChatGPT gemacht und einen sehr lesenswerten Artikel verfasst.
Von
ORCA.nrw,
09.03.2023

Kompetent im Umgang mit Daten – eine Publikation des Stifterverbands zu Data Literacy Education
Daten prägen unsere Welt. Die fortschreitende Digitalisierung von Arbeits- und Lebenswelt führt zu einer zunehmenden Datafizierung öffentlicher und privater Bereiche, durch die große Mengen an digitalen Daten produziert, erfasst, gespeichert und ausgewertet werden. Darüber hinaus finden Daten Eingang in Statistiken oder Grafiken in unterschiedlichen Medien. Daten – ob versteckt oder offen gesammelt bzw. genutzt – beeinflussen Entscheidungs- und Meinungsbildungsprozesse, sodass sie einen bedeutenden gesamtgesellschaftlichen Faktor darstellen. Daher erfordert der souveräne, verantwortliche und zielgerichtete Umgang mit ihnen entsprechende Kompetenzen, die unter dem Begriff „Data Literacy“ zusammengefasst werden. Er bezeichnet die Fähigkeit, „Daten auf kritische Art und Weise zu sammeln, zu managen, zu bewerten und anzuwenden“ (vgl. Ridsdale et al., 2015). Hinzu kommt die Datenethik und die mit ihr verbundene Frage, auf welchen Motiven und Werten die Erhebung sowie Nutzung von Daten, deren Analyse und die daraus gezogenen Schlüsse beruhen.
Von
Frank Wistuba, FernUniversität in Hagen,
10.01.2023

ChatGPT ist erst der Anfang
Jüngste Entwicklungen rund um ChatGPT versetzen die akademische Welt in Aufregung. In ihrem Blogbeitrag ordnen Prof. Dr. Doris Weßels, Margret Mundorf und Dr. Nicolaus Wilder, Gründungsmitglieder des neuen Virtuellen Kompetenzzentrums "Schreiben Lehren und Lernen mit KI" (VK:KIWA), die rasanten, aber womöglich gar nicht so überraschenden Fortschritte ein. Neben einer Vorstellung von (und durch) ChatGPT erläutern sie Chancen und Risiken, mit denen generative KI-Sprachmodelle im Bildungskontext verbunden sind – und warum es kein Zurück mehr gibt. Wie soll ihr Einsatz also künftig gestaltet werden?
Von
Prof. Dr. Doris Weßels, Margret Mundorf und Dr. Nicolaus Wilder,
21.12.2022

Learning Analytics und KI in der Hochschulbildung. Ein ethischer Exkurs
Künstliche Intelligenz (KI) als Oberbegriff für eine gewisse Art von technischen Entwicklungen ist in den letzten Jahren in aller Munde. Von Suchmaschinen im Internet und sozialen Medien bis hin zu selbstfahrenden Autos, diversen Chatbots oder persönlichen Assistenzsystemen à la Siri oder Alexa durchdringen KI-Technologien immer mehr unseren Alltag. Wenig überraschend ist es deshalb, dass auch im Bereich der Hochschulbildung bzw. -lehre über die Frage nachgedacht wird, inwiefern KI zur Verbesserung des Studiums und der Lehre beitragen kann. Im Rahmen des landesgeförderten Projekts KI:edu.nrw an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) in Kooperation mit der RWTH Aachen erkunden und erproben wir Möglichkeiten und Bedingungen eines potenziellen Einsatzes von Learning Analytics und KI an der RUB. Um ein holistisches Bild der Thematik zu schaffen, bedarf es einer multi- bzw. interdisziplinären Perspektive, zu denen die Ethik als Querschnittsthema gehört. Dieser Beitrag soll Denkanstöße sowie Einblicke in die Praxis der ethischen Arbeit bieten.
Von
Christos Simis, M. A.: Lehrstuhl Ethik der digitalen Methoden und Techniken an der Ruhr-Universität Bochum,
06.12.2022