Für Lehrende
OER-Fachtage
Die OER-Fachtage werden vom vom Netzwerk Landesportal ORCA.nrw auf Initiative der AG Prorektor*innen organisiert. Sie bringen Lehrende aus den Fachcommunities für einen Erfahrungs- und Wissensaustausch zu Open Educational Resources zusammen. Lehrende aus NRW, die selbst aktuell umfangreiche OER-Projekte umsetzen, berichten aus ihrer Praxis. Auf dieser Seite möchten wir die bereits stattgefunden OER-Fachtage dokumentieren.
Profitieren Sie von den vielseitigen Beiträgen zur Produktion und Nutzung frei verfügbarer Lehr- und Lernmaterialien und erfahren Sie in den Best-Practice-Beispielen, wie der Einsatz und die Erstellung von OER gelingen kann – passgenau für Ihr Fach!
-
An der Deutschen Sporthochschule Köln fand am 19.09.2023 von 10 Uhr bis 16 Uhr der OER-Fachtag Sportwissenschaft statt.
-
Am 4. September 2023 fand der erste OER-Fachtag Gesundheit statt.
Programm
Hier finden Sie das detaillierte Programm.
Begleitprogramm
Für eine netzwerkfreundliche Atmosphäre wird gesorgt sein: Die Netzwerkstellen ORCA.nrw der an der Fachtags-Organisation beteiligten Hochschulen sind ganztägig als Ansprechpersonen vor Ort. Projekt-Poster und/oder -Steckbriefe werden die gesamte Veranstaltung über ausgestellt.
Formate
Besonderer Wert liegt auch bei diesem Fachtag auf Austausch, Zusammenarbeit und Aktiv-Werden. Dafür sind folgende Angebote geplant:
- Projekt-Spotlights mit vernetzter Kaffeepause: In diesem Format stellen sich gesundheitsbezogene OER-Projekte mit einem Zwei-Minuten-Pitch vor. Lust auf mehr? Direkt im Anschluss können Sie die Projekte in der Kaffeepause aufsuchen.
- Workshops & Co.: Machen Sie sich fit für das Lehren und Lernen mit OERin gesundheitsbezogenen Studiengängen! OER-Praktiker*innen bieten interessanten Input, spannende Übungen und anregende Diskussionen an. Dabei werden verschiedene Aspekte rund rum OER & Gesundheit abgedeckt.
- Room of Action: Hier wird es interaktiv. Lehr- und Lernmaterialien können live ausprobiert werden. Erhalten Sie einen Einblick in die praktische Arbeit mit OER-Material und sprechen Sie mit den Projektverantwortlichen.
-
- Ab 9:45 Uhr steht das Team des Fachtags für Onboarding und technischen Support bereit.
-
Begrüßung und Überblick über das Fachtagsprogramm
Grußwort: Prof. Dr. Volker Schöppner (Vizepräsident für Lehre, Studium und Qualitätsmangagement der Universität Paderborn), Überblick über Programm: Netzwerkstellen des Organisationsteams
-
Keynote „Ton, Schrift, OER – Freie Bildungsmaterialien in den Sprachwissenschaften“
Prof. Dr. Ilka Mindt (Universität Paderborn)
In „Ton, Schrift, OER – freie Bildungsmaterialien in den Sprachwissenschaften“ kontrastiert Ilka Mindt, Professorin für englische Sprachwissenschaft, zunächst die Möglichkeiten von OER in der Lehre zu der Situation bevor es OER gab. Der durch OER angestoßene Paradigmenwechsel für die Lehre an Hochschulen wird hierbei im Zentrum stehen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Mehrwert von OER in den Sprachwissenschaften. Mit Blick auf OER skizziert sie zwei Ebenen, die vor allem im Rahmen von OERContent.nrw-Projekten relevant sind: zum einen die Ebene der Erstellenden von OER, zum anderen die Ebene der Nutzenden von OER.
-
Vortrag „OER auf ORCA.nrw: Erstellen, Finden, Nachnutzen“
PD Markus Deimann (ORCA.nrw) und Prof. Dr. Ilka Mindt (Universität Paderborn)
Der Vortrag stellt das Landesportal ORCA.nrw vor und legt dabei einen Schwerpunkt auf den „OER-Kreislauf“, d. h. die Erstellung, Veröffentlichung und Nachnutzung von freien Bildungsressourcen (Open Educational Resources, OER) auf dem Landesportal ORCA.nrw. Der Weg ins Portal sowie das Finden und Nachnutzen von OER werden im Vortrag thematisiert. Der OER-Kreislauf wird exemplarisch anhand von OER des OERContent.nrw-Projekts „Authentic Englishes.nrw“ veranschaulicht. Das Projekt gibt einen Einblick in seine Materialien und teilt Erfahrungen und Lessons Learned aus OER-Ersteller*in-Perspektive.
-
Mittagspause
-
Einblicke in verschiedene Projekte und ihre (entstehenden) OER-Materialien (Parallelsessions 1)
Session 1: Projekt „EHW 4.0.“ - Ernährung und Hauswirtschaft 4.0 - Lehrer:innenbildung für berufliche Schulen: digital und sprachbildend
Freya Dehn, Anja Meyer (Universität Paderborn)
Mit der zunehmenden Digitalisierung unserer Lebens- und Arbeitswelt einerseits und die auch aufgrund von Fluchtmigration zunehmende Anzahl an Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die sich das Deutsche als Zweitsprache aneignen, andererseits, müssen (angehende) Lehrkräfte immer neue Anforderungen bewältigen. Ein wichtiger Ansatz ist in diesem Kontext die Professionalisierung der Lehramtsstudierenden berufsbildender Schulen hinsichtlich Sprachbildung und für das Unterrichten mit digitalen Medien. Aus diesem Grund wurden an der Universität Paderborn in interdisziplinärer Zusammenarbeit der Didaktiken Ernährung und Hauswirtschaft (EHW) und Deutsch als Zweitsprache (DaZ) Online-Module als Open Educational Resources (OER) für die Professionalisierung (angehender) Lehrkräfte der beruflichen Fachdidaktik EHW entwickelt. Ein besonderes Merkmal dieser Online-Module ist die Verzahnung von gleich drei Aspekten, nämlich digitalem, sprachbildendem und berufsbildendem Unterricht in der Fachrichtung EHW. In diesem Beitrag werden exemplarisch digitale Online-Module, das zugrundeliegende Konzept sowie das Design und erste Ergebnisse der Evaluation vorgestellt. Dabei wird insbesondere auch auf Herausforderungen bei der Erstellung sowie Grenzen und Chancen des Einsatzes dieser Module eingegangen und diese und mögliche Transfermöglichkeiten zur Diskussion gestellt.
Session 2: Projekt „Clinical Skills Lab Language Communication Interaction [CSLLCI]“ - Eine anwendungsorientierte, digitale Lehr-/Lern-Ressource zu multidisziplinär relevanten Grundlagen von Sprach-, Sprech- und Kommunikationsstörungen
Dr. Jana Quinting, Prof. Dr. Prisca Stenneken, Dr. Kristina Jonas (Universität zu Köln)
Das Clinical Skills Lab ‚Language Communication Interaction’ (CSL-LCI) ist eine modulare Open-Educational-Resource (OER) zum semi-supervidierten Selbststudium, die aktuell in einem ko-kreativen Konzeptionsprozess mit Lernenden und Lehrenden an der Universität zu Köln entsteht. Ziel ist die Schärfung allgemeiner sowie professionsspezifischer Kernkompetenzen für die Arbeit mit Menschen mit Sprach-/Sprech-/Kommunikationsstörungen aller Altersgruppen. Das CSL-LCI stellt eine Ergänzung zur berufspraktischen Professionalisierung im Lehramt Sonderpädagogische Förderung Förderschwerpunkt Sprache sowie in der Sprachtherapie dar, dient darüber hinaus aber ebenfalls der Kompetenzerweiterung in angrenzenden Disziplinen (etwa Humanmedizin, (Psycho-)Linguistik, (Neuro-)Psychologie). Dabei generiert das Konzept praxisnahe Lehr-/Lernkontexte, deren Implementation in analogen Lehr-/Lernumgebungen nicht realisierbar ist und dient dazu, wissenschaftliche und (modell-)theoretische mit berufspraktischen Inhalten zu verzahnen. Während in Basismodulen multidisziplinär relevantes Grundlagenwissen zu ausgewählten Störungsbildern vermittelt wird, um differentialdiagnostische Expertise zu generieren sowie Kommunikationsstrategien für den Umgang mit Betroffenen in unterschiedlichen Kontexten (z. B. Schule/Klinik) zu trainieren, werden in professionsspezifischen Aufbaumodulen berufspraktische Inhalte zur Etablierung diagnostischer Routinen vermittelt. Ziele des CSL-LCI sind, den Transfer theoretischen Wissens in den berufspraktischen Alltag zu verbessern, durch den Einsatz innovativer berufspraktisch relevanter digitaler Methoden die Digital Literacy der Lernenden zu verbessern und für einen sensiblen Umgang mit ethischen und datenschutzrechtlichen Fragestellungen in der digitalen Verarbeitung von personenbezogenen Daten im Sinne einer Digital Responsibility zu sensibilisieren.
Session 3: Verbundprojekt „Communities of Practice NRW – für eine Innovative Lehrerbildung” (COMeIN) – Ressourcen der Sub-CoP Fremdsprachen
Prof. Dr. Björn Rothstein, Sophie Ingenillen (Ruhr-Universität Bochum)
Im Verbundprojekt COMeIN arbeiten Vertreter*innen aus allen drei Phasen der Lehrkräftebildung (Universität, Vorbereitungsdienst und Lehrkräftefortbildung) zusammen. Innerhalb der Sub-CoP Fremdsprachen sind unter der Leitung von Prof. Dr. Björn Rothstein und Sophie Ingenillen (Ruhr-Universität Bochum) mehrere Open-Educational-Resources entstanden, von denen zwei innerhalb des Workshops genauer betrachtet und evaluiert werden: ViKla (virtuelle Klassenfahrten) und ViVa (virtuelle Vernetzung und Austausch). Bei ViKla handelt es sich um ein Baukastensystem zur Konzeption und Planung virtueller Klassenfahrten und Schüleraustauschprojekte inkl. didaktischen Anregungen. Die Ressource durchlief eine internationale Erprobungsphase und wurde in Kooperation mit dem Goethe-Institut Stockholm ebenfalls für den DaF-Unterricht adaptiert. Bei der zweiten Ressource ViVa, die ebenfalls als OER konzipiert wurde, handelt es sich um eine Moodle-Fortbildung für Lehrer*innen zu Versprechern in der Fremdsprachendidaktik: Versprochen! Die inhaltlichen Schwerpunkte sind Zungenbrecher – false friends – Aussprache. Das Aufzeigen der Gestaltungsmöglichkeiten von gamifizierten Unterrichtsmaterialien (interaktive Lehrinhalte in H5P) sowie das Selbsterstellen von exemplarischen Aufgaben bilden die Fortbildungsziele. Das Herzstück bildet das erstellte Zungenbrecher-Korpus.
Innerhalb des Workshops werden die Herausforderungen, die die Erstellung von OER beinhalten, beleuchtet und die Potentiale und Grenzen der Anwendung aufgezeigt. Die Ergebnisse der Erprobung werden präsentiert und zur Diskussion gestellt.
-
Einblicke in verschiedene Projekte und ihre (entstehenden) OER-Materialien (Parallelsessions 2)
Session 1: Projekt „digGer“ – Digitale Lehr-Lern-Ressourcen für die Germanistik
Prof. Dr. Friedemann Vogel, Joline Schmallenbach (Universität Siegen)
digGer war ein von 2019-2022 gefördertes OER-Projekt der Universitäten Siegen, Paderborn und Duisburg-Essen. Im Mittelpunkt des Projekts stand die Entwicklung von sieben multimedialen, modular strukturierten OER-Kursen, jeweils in Umfang und Art einer einsemestrigen Lehrveranstaltung im lehramtsbezogenen oder fachwissenschaftlichen Germanistikstudium. Der digitale Charakter der OER äußert sich nicht nur in deren LMS-basierter Umsetzung, sondern ist sowohl mit Bezug auf die Lerngegenstände selbst als auch auf die didaktisch angeleiteten Forschungsmethoden zu verstehen: Inhaltlich geht es um die Konstitutionsbedingungen und Erscheinungsformen von Sprache und Kommunikation in digitalen, medientechnisch vermittelten Situationen. Methodisch stehen computergestützte qualitative und quantitative Verfahren und Algorithmen zur Untersuchung sprachlicher Strukturen und kommunikativer Praktiken unter Nutzung zeitgemäßer digitaler Forschungsinfrastrukturen und Ressourcen im Fokus. Die entwickelten Lehr-Lern-Angebote sollen Lernende dabei unterstützen, (1) sich den Computer als professionelles Arbeitswerkzeug in der wissenschaftlichen Praxis – einschließlich des wissenschaftlichen Arbeitens – anzueignen, (2) die Implikationen des Einsatzes von medientechnischen Hilfsmitteln und digitalen Forschungsressourcen zu reflektieren und (3) das Verständnis für die digitale, internetbasierte Kommunikation zu fördern. Im Projektbeitrag zum OER-Fachtag Sprachwissenschaften sollen insbesondere Erfahrungen mit dem Einsatz der Materialien in der universitären Lehre sowie Strategien der Verbreitung und Nachnutzung von OER vorgestellt werden. Nähere Informationen und Teaser-Video unter: https://digger.uni-siegen.de/.
Session 2: Projekt „Shouki - Lernen mit Smartphone, Videos und Anki“ (Modernes und Klassisches Chinesisch)
Mi Liu, Lukas Krüger (Ruhr-Universität Bochum)
Im Rahmen des E-Learning-Wettbewerbs 5×5000 der RUB entstand im August 2021 die Idee „Shouki – Lernen mit Smartphone, Videos und Anki", die ab Oktober 2021 umgesetzt wurde. Seit April 2022 wird das Konzept im Rahmen des Projekts „Sprache 4.0 – Digitale Kompetenzen für China" und darüber hinaus weiterentwickelt und fortgeführt. Studierende haben bislang etwa 15.000 digitale Lernkarten mit Aussprache und Bedeutung chinesischer Wörter, Schriftzeichen und Kurzvideos für die Sprachkurse Modernes Chinesisch I bis IV und Klassisches Chinesisch I und II erstellt, obwohl ursprünglich nur 2.000 Einträge geplant waren. Die Lernkarten wurden auf Moodle, Open RUB und ORCA.nrw mit Angabe der CC-BY-Lizenz veröffentlicht. Sie werden aktiv von den Studierenden genutzt und erfreuen sich großer Beliebtheit. Durch Ergänzungen mit eigenen Kurzvideos entsteht ein interaktives und vielfältiges Lernumfeld, wobei die Studierenden gerade auch die Flexibilität und den individuellen Zugang zu den digitalen Lernkarten schätzen. Das Projekt fördert nachhaltiges Lernen, denn die Lernkarten sind wiederverwendbar, das Konzept lässt sich auf andere Bildungseinrichtungen und Sprachen übertragen und die Inhalte sind prinzipiell unendlich erweiterbar. Kontinuierliche Aktualisierungen und Anpassungen der Lernmaterialien tragen zu einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Lernumgebung bei, während Blended Learning und Gamificationelemente für ein motivierendes und interaktives Lernerlebnis sorgen. Studierende, Schüler:innen und Kolleg:innen reagieren äußerst positiv auf das Projekt und zeigen großes Interesse an der Nutzung und Weiterentwicklung der digitalen Lernmaterialien. Das erfolgreiche Feedback und die positive Resonanz bestätigen den Mehrwert des Projekts im Sprachunterricht und bieten Anregungen für zukünftige Innovationen im Bereich des digitalen Sprachenlernens.
-
Praxis-Impuls: H5P barrierefrei
Dr. Anne Haage (DoBuS TU Dortmund / Kompetenzzentrum Digitale Barrierefreiheit.nrw)
H5P ist eine kostenlose OpenSource-Software, mit der interaktive Inhalte erstellt, veröffentlicht und geteilt werden können. Die Inhaltselemente lassen sich in verschiedene Lern- und Content-Management-Systeme (CMS) einbinden und eignen sich deshalb gut für OER-Materialien. Das Kompetenzzentrum digitale Barrierefreiheit.nrw hat viele H5P-Elemente auf ihre Barrierefreiheit getestet und stellt die wichtigsten Ergebnisse im Workshop vor. Es wird demonstriert, wie Nutzende mit assistiven Technologien die Inhaltselemente bedienen und auf welche Barrieren sie stoßen. Wie gut Studierende mit Behinderungen H5P-Inhaltselemente nutzen können, hängt auch davon ab, wie sie von den Lehrenden gestaltet werden, sodass auch Hinweise für die Erstellung gegeben werden: Welche Verhaltenseinstellungen sind sinnvoll und welche nicht? Was müssen Lehrende bei der Gestaltung beachten?
-
Praxisorientierte Kurz-Workshops (Parallelsessions 3)
Session 1: Più che pasta e pizza: Podcastproduktion in der (Fremd-)Sprachendidaktik
Cinzia Tanzella (Lektorin für Italienisch, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf), Dr. Elisabeth Scherer (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf / Netzwerk Landesportal ORCA.nrw)
Cinzia Tanzella produziert mit ihren Studierenden an der HHU Podcast-Folgen rund um Redewendungen und Wortschatz des Italienischen. Die Studierenden lernen so auf diversen Ebenen: Sie konzipieren die Folgen, erarbeiten die Inhalte und setzen den Podcast selbst um. Die Produkte, die dabei entstehen, sind nicht nur lehrreich für die Gruppe, sondern auch für alle anderen an der italienischen Sprache Interessierten. In der Session gibt es einen Praxis-Bericht aus dem Projekt und es wird allgemein über das Potenzial von Podcasts für die Lehre gesprochen.
Session 2: Nachnutzung von OER am Beispiel von Bildern
Sarah Görlich (Ruhr-Universität Bochum / Netzwerk Landesportal ORCA.nrw), Dr. Magdalena Spaude (Universität zu Köln / Netzwerk Landesportal ORCA.nrw)
Haben Sie vielleicht fremde Materialien, z. B. Abbildungen und Grafiken in Ihrem Lehrmaterial genutzt, bei denen Sie sich unsicher sind, ob Sie diese überhaupt verwenden dürfen? Eine mögliche Lösung ist die Nutzung offener Bildungsmaterialien, auch als Open Educational Resources (OER) bekannt. Durch Creative-Commons-Lizenzen (CC-Lizenzen) erlauben Ihnen die Urheber*innen, die Materialien zu verwenden, anzupassen und zu verbreiten. In diesem Kurz-Workshop wird gezeigt, wo Sie nach OER suchen können und wie Sie die - meistens geforderte - Quelle für CC-lizenzierte Materialien angeben. Eine Nachnutzung wird am Beispiel des Mediums Bild erläutert. Zum Schluss haben Sie die Möglichkeit, nicht nur Rückfragen zum Thema des Workshops zu stellen, sondern auch global das Konzept der offenen Bildungsmaterialien zu diskutieren.
-
Verabschiedung
-
Ende der Veranstaltung
-
„Ton, Schrift, OER – Freie Bildungsmaterialien in den Sprachwissenschaften“ (Keynote)
Prof. Dr. Ilka Mindt (Universität Paderborn)
„OER auf ORCA.nrw: Erstellen, Finden, Nachnutzen“
PD Markus Deimann (ORCA.nrw) und Prof. Dr. Ilka Mindt (Universität Paderborn)
Freya Dehn, Anja Meyer (Universität Paderborn)
Projekt „Clinical Skills Lab Language Communication Interaction [CSLLCI]“ - Eine anwendungsorientierte, digitale Lehr-/Lern-Ressource zu multidisziplinär relevanten Grundlagen von Sprach-, Sprech- und Kommunikationsstörungen (Keynote)
Dr. Jana Quinting, Prof. Dr. Prisca Stenneken, Dr. Kristina Jonas (Universität zu Köln)
Verbundprojekt „Communities of Practice NRW – für eine Innovative Lehrerbildung” (COMeIN) – Ressourcen der Sub-CoP Fremdsprachen (Keynote)
Prof. Dr. Björn Rothstein, Sophie Ingenillen (Ruhr-Universität Bochum)
Projekt „digGer“ – Digitale Lehr-Lern-Ressourcen für die Germanistik
Prof. Dr. Friedemann Vogel, Joline Schmallenbach (Universität Siegen)
Projekt „Shouki - Lernen mit Smartphone, Videos und Anki“ (Modernes und Klassisches Chinesisch)
Mi Liu, Lukas Krüger (Ruhr-Universität Bochum)
Dr. Anne Haage (DoBuS TU Dortmund / Kompetenzzentrum Digitale Barrierefreiheit.nrw)
Più che pasta e pizza: Podcastproduktion in der (Fremd-)Sprachendidaktik
Cinzia Tanzella (Lektorin für Italienisch, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf), Dr. Elisabeth Scherer (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf / Netzwerk Landesportal ORCA.nrw)
Nachnutzung von OER am Beispiel von Bildern
Sarah Görlich (Ruhr-Universität Bochum / Netzwerk Landesportal ORCA.nrw), Dr. Magdalena Spaude (Universität zu Köln / Netzwerk Landesportal ORCA.nrw)
Einen persönlichen Rückblick des Orga-Teams auf den erfolgreichen OER-Fachtag "Sprachwissenschaften" lesen Sie auf dem ORCA.nrw-Blog.
-
Bianca Geurden (Universität Siegen), Dr. Elisabeth Scherer (Universität Düsseldorf), Frank Homp (Universität Bielefeld), Laura Schaffeld (Universität Duisburg-Essen), Dr. Magdalena Spaude (Universität zu Köln), Sarah Görlich (Ruhr-Universität Bochum), Dr. Tassja Weber (Universität Paderborn, Federführung)
-
- Programm
- Ab 9:45 Uhr steht das Team des Fachtags für Onboarding und technischen Support bereit.
-
Begrüßung durch den Moderator Arne Gillert (Kessels & Smit) und Grußwort von Prof. Dr. Stefan Rumann (Prorektor für Studium, Lehre und Bildung an der Universität Duisburg-Essen)
-
Keynote „Entwicklung und Nutzung von OER in der Hochschullehre – eine Gemeinschaftsaufgabe!?“
Referent: Prof. Dr. Florian Schacht, Professor für Didaktik der Mathematik, Fakultät für Mathematik und wissenschaftlicher Leiter und Vorsitzender des Vorstands des Zentrums für Lehrkräftebildung (Universität Duisburg-Essen)
Mit der Nutzung von Open Educational Resources (OER) in der universitären Lehre sind sehr hohe Erwartungen verbunden. Auf der einen Seite geht mit der Förderung der Entwicklung von OER das Potential einher, innovative Lehr-Lern-Konzepte sichtbar und zugänglich zu machen sowie Netzwerke zur Weiterentwicklung digitaler Lehre gezielt zu motivieren und zu fördern. Auf der anderen Seite besteht mit der Nutzung und der Bereitstellung von fundierten und originellen Lehr-Lern-Materialien als OER die Hoffnung auf einen hohen Impact qualitativ hochwertiger und erprobter Lehrkonzepte sowie auf die Weiterentwicklung der Qualität der Lehre in der Breite. In der Lehrpraxis zeigt sich dann allerdings nicht selten, dass mit den sehr hohen Erwartungen an die Entwicklung und Nutzung von OER auch vielfältige Stolpersteine und Schwierigkeiten verbunden sind wie etwa die (fehlende) Nachhaltigkeit der Nutzung von OER oder die z. T. sehr hohen (z. B. inhaltlichen, didaktischen oder technischen) Adaptionshürden, die sich bei der Implementation von OER in die eigene Lehre ergeben.
Der Vortrag diskutiert anhand konkreter Beispiele aus dem Lehramtsstudium, welche Potentiale aber auch welche Schwierigkeiten mit der Entwicklung sowie der Nutzung von OER im Studium einhergehen und wie diesen begegnet werden kann.
-
Aus der Praxis für die Praxis (5 parallele Sessions)
Session 1: Communities of Practice NRW – für eine Innovative Lehrkräftebildung (ComeIn)
Referent:innen: Lara Arndt (Universität Duisburg-Essen), Prof. Dr. Manfred Holodynski (Westfälische Wilhelms-Universität Münster), Matthias Kramer (Universität Duisburg-Essen), Charlyn Lipke (Universität Duisburg-Essen), Manuel Oellers (Westfälische Wilhelms-Universität Münster), Dr. Jana Pokraka (Universität Duisburg-Essen), Dr. Günther Wolfswinkler (Universität Duisburg-Essen)
Im Projekt ComeIn arbeiten Akteure aus allen drei Phasen der Lehrkräftebildung zusammen, um wechselseitig Lernprozesse mit Blick auf ein gemeinsames Ziel - die digitalisierungsbezogenen Kompetenzen von Lehrpersonen - zu initiieren. In Communities of Practice werden Pakete mit einem Kernschema für die Verschlagwortung im verbundeigenem Metaportal, einem Nutzungsszenarium für die Lehrkräfteaus- und -fortbildung sowie zugehörigen OERs (Fortbildungsmaterialien, Unterrichtskonzepte, Tools etc.) entwickelt. Eine exemplarische Auswahl und das Metaportal werden in der Session vorgestellt.
Session 2: Digital Literacy in der Lehrkräftebildung: „Zeitgemäßes Lerndesign zur Professionalisierung von Lehramtsstudierenden im Bereich digital literacy"
Referentin: Dr. Regine Lehberger (Universität Siegen)
Im Rahmen des Beitrags soll ein bildungswissenschaftliches Mastermodul an der Universität Siegen vorgestellt werden, das auf inhaltlicher wie organisatorischer Ebene auf die Erfordernisse digitaler Lernkultur ausgerichtet ist, wobei die Professionalisierung der Lehramtsstudierenden im Bereich digital literacy im Zentrum steht. Diese soll methodisch durch selbstgesteuerte und gemeinschaftliche Lernarrangements und inhaltlich durch die Thematisierung der digitalen Transformation im Kontext von Lehrerbildung und Schule gefördert werden. Das didaktische Konzept wird technisch über die Plattform Moodle realisiert, wobei folgende Funktionen im Zentrum stehen:
- multimediale Selbstlernmaterialien im "H5P"-Format für die individuelle Wissenserarbeitung als Vorbereitung auf die Präsenzphase
- kompetenzorientierte formative Assessments zu den Inhalten der jeweiligen Selbstlernmaterialien
Im Rahmen der Präsenzveranstaltungen finden Kollaborations-, Reflexions- und Erprobungsprozesse statt. Methodisch werden hierbei digitale Werkzeuge und Anwendungen sowie traditionelle Lernformate verschränkt und inhaltlich werden die Kompetenzbereiche des "Orientierungsrahmens Lehrkräfte in der digitalisierten Welt" thematisiert.
Session 3: inklud.nrw: „Fallbasiertes Lehren und Lernen mit OER zum vernetzen Aufbau von Inklusionssensibilität und digitalisierungsbezogenen Kompetenzen in der Lehrer:innenbildung“
Referentinnen: Veronika Becker (Universität Duisburg-Essen), Dr. Kathrin Glawe (Universität Paderborn), Moritz Knurr (Universität Paderborn)
Das Projekt inklud.nrw verknüpft mit den Themen Inklusion und Digitalisierung zwei aktuelle Querschnittsaufgaben der Lehrer:innenbildung und führt sie über Fallarbeit in einem hochschuldidaktischen Lehr-/Lernkonzept zusammen. Die Förderung von inklusions- und digitalisierungsbezogenen Kompetenzen soll dabei einen Beitrag zur Professionalisierung künftiger Lehrkräfte zur Gestaltung inklusiven Unterrichts mit Fokus auf eine umfängliche Teilhabe aller Schüler:innen leisten. inklud.nrw setzt auf eine theoretisch fundierte, synergetische Verknüpfung von Fallarbeit mit Inklusion und Medienbildung. In interdisziplinärer Verzahnung von Inhalt (Inklusion & Medienbildung), Hochschulmediendidaktik und Technik wurde im Projekt prototypisch eine kohärente moodlebasierte Lehr-/Lernumgebung für verschiedene Einsatzszenarien in heterogenitätsorientierten Modulen in Lehramtsstudiengängen entwickelt, an vier Hochschulstandorten erprobt und evaluiert. Die fallbasierte Lehr-/Lernumgebung steht künftig als OER auf ORCA.nrw zur Verfügung. Sie wird im Workshop vorgestellt, und mit Blick auf Implikationen für eine postdigitale Hochschullehre diskutiert. Auch soll Gelegenheit zur Vernetzung im Sinne einer Inklusions-Fachcommunity gegeben werden.
Session 4: Open Resources Campus NRW (ORCA.nrw)
Referent: Dr. Markus Deimann, Geschäftsführer ORCA.nrw
Das Landesportal ORCA.nrw bietet seit September 2021 ein umfangreiches Service-Angebot für die öffentlich-rechtlichen Hochschulen in Nordrhein-Westfalen. Im Zentrum stehen frei zugängliche Bildungsmaterialien (Open Educational Resources) aus allen Fachgebieten, die kostenfrei genutzt und weiterverwendet werden können. Dazu bietet ORCA eine Suche sowie die Möglichkeit zum Hochladen selbst erstellter OER. Die Basis-Infrastruktur von ORCA dient dazu, die vielfältigen Herausforderungen der Digitalisierung von Hochschulen kooperativ und nachhaltig bewältigen zu können. Beispiele für den Bereich der Lehrkräftebildung werden anschließend gegeben, um die Nutzung und den Nutzen von ORCA zu verdeutlichen.
Session 5: Toolrunde: Einsatz von H5P und der neue Inhaltstyp Portfolio
Referent:innen: Björn Bulizek (Universität Duisburg-Essen), Dr. Alexandra Habicher (Universität zu Köln), Ina Giebeler (Universität zu Köln)
In dieser Session sollen verschiedene Einsatzszenarien von H5P-Elementen in der Hochschullehre thematisiert werden. Im Fokus steht dabei der neue H5P-Inhaltstyp Portfolio, der im Rahmen des in der Förderlinie Digitale Werkzeuge für die Hochschullehre vom MKW und der DH-NRW geförderten Verbundprojektes ePort.nrw entwickelt wurde. U. a. am Beispiel des Beruffeldpraktikums an der Universität zu Köln sollen Einbindungs- und Umsetzungsmöglichkeiten im Rahmen des Lehrsamtsstudiums vorgestellt werden.
-
Mittagspause
-
Keynote „Der Weg ist das Ziel - OER in der Lehrkräftebildung“
Referent: Matthias Kostrzewa, Digitalisierungsbeauftragter für die Lehrkräftebildung an der Professional School of Education der Ruhr-Universität Bochum und freier Medienberater für Schulen und Bildungseinrichtungen.
Die Tagesschau veröffentlicht seit Anfang 2023 einige ihrer Inhalte unter einer freien Lizenz, über die Plattform WirLernenOnline stehen über 160.000 kostenfreie Materialien für Schule und Unterricht zur Verfügung und das BMBF hat eine nationale OER-Strategie veröffentlicht: Die Bedeutung von Open Educational Resources nimmt stetig zu. Der Lehrkräftebildung kommt hierbei eine besondere Rolle zu. Sie ist nicht nur für die Kompetenzentwicklung von Lehramtsstudierenden bzgl. OER zuständig, sondern sie soll auch eigene Materialien als OER veröffentlichen. Bei Studierenden ließen sich Kompetenzen somit dadurch entwickeln, dass sie selber OER erstellen - der Weg ist das Ziel.
In der Keynote erhalten Sie einen Überblick über die nationalen Vorhaben und Projekte zu OER in der Lehrkräftebildung und welche Implikationen aus diesen für die Weiterentwicklung der Lehrkräftebildung abzuleiten sind.
-
Aus der Praxis für die Praxis (5 parallele Sessions)
Session 1: LArS.nrw: „Lernen mit Animationsfilmen realer Szenen sozialwissenschaftlicher Unterrichtsfächer: ein digitales Lehr-/Lernangebot zur Professionalisierung angehender Lehrkräfte“
Referent:innen: Prof. Dr. Dorothee Gronostay (Technische Universität Dortmund), Simon Filler (Technische Universität Dortmund)
Der Beitrag zeigt Einsatzmöglichkeiten von neu entwickelten Animationsfilmen und Comics realer Unterrichtsszenen für die Lehrerbildung auf. Die frei zugänglichen Lehr-/Lernmaterialien wurden im Rahmen des Projekts „LArS.nrw“ zur Professionalisierung angehender Lehrkräfte in sozialwissenschaftlichen Unterrichtsfächern entwickelt. Aus einer umfangreichen Sammlung von Unterrichtsvideos wählte das Projektteam besonders professionsrelevante Ausschnitte, die auf Grundlage fachdidaktischer Merkmale in kurze Animationsfilme und Comics umgewandelt wurden. Die entwickelten Lehr-/Lernmaterialien wurden mehrfach an verschiedenen Universitäten in NRW erprobt, evaluiert und überarbeitet. Inhaltliche Schwerpunkte der Lehr-Lerneinheiten sind die Einstiegsphase, die Urteilsbildungsphase und besonders herausfordernde Unterrichtssituationen (critical incidents). In Summe umfasst das Angebot 22 Animationsfilme und Comics, die in 12 adaptiven Lehr-Lerneinheiten praxisrelevantes Professionswissen vermitteln. Dozierenden steht zu jeder Lehr-Lerneinheit eine detaillierte Handreichung zur Verfügung, die den Einsatz in der Lehre unterstützt. Jegliches Material ist barrierefrei gestaltet oder liegt in einer barrierefreien Alternativumsetzung vor. Die Landesplattform ORCA.nrw stellt die Materialien zur Ansicht und Download bereit.
Session 2: Doing Digital Theology: „Und noch 'n Podcast!? – Chancen und Grenzen des Einsatzes von Podcasts für „Reli auf Lehramt“
Referent:innen: Dr. Annika Krahn (Universität zu Köln), Frank Seifert (Universität zu Köln)
‘Reli auf Lehramt‘ ist eine Podcastreihe, die u. a. mithilfe der DigiFellows-Förderung verwirklicht werden konnte. In den Podcasts besprechen wir mit Studierenden und Professor:innen Themen, die für das Studium der Evangelischen Religionslehre wesentlich sind. Die ersten Folgen umfassen die sogenannten Fachvorstellungen, sodass spannende und wichtige Inhalte zu den theologischen Disziplinen (Altes Testament, Neues Testament, Systematische Theologie, Kirchengeschichte und Religionspädagogik) grundlegend erläutert werden. In den anderen Folgen stehen Themen wie Schulseelsorge, spezifische Bereiche der fünf Fachdisziplinen (z. B. eine Folge zu Emanzipation und Protestantismus oder eine Folge zu Dorothee Sölle) sowie beispielsweise Digitalisierung und Theologie im Mittelpunkt. In dem 45-minütigen Workshop wollen wir an konkreten Beispielen der „Reli auf Lehramt“-Reihe mit den Teilnehmenden der Frage nachgehen, wie der Content entwickelt wurde und wie der Inhalt didaktisch eingesetzt wird und werden könnte. Außerdem möchten wir den Effekt der Podcasts für und auf das Lernen der Studierenden thematisieren und der Frage nachgehen, wie das Gehörte auch in Zukunft für die Lehre gewinnbringend eingesetzt werden kann.
Session 3: Universitätsverbund für digitales Lehren und Lernen in der Lehrer/-innenbildung (digiLL)
Referent:innen: Björn Bulizek (Universität Duisburg-Essen), Yvonne Noltensmeier (Westfälische Wilhelms-Universität Münster) und weitere Kooperationspartner:innen des Universitätsverbundes
In dieser Session möchte Ihnen der Universitätsverbund digiLL anhand mehrerer Beispiele aus der Praxis einen Einblick in die Erstellungs-, Veröffentlichungs- und Qualitätssicherungsprozesse der von ihm angebotenen Lernmodule geben. Es soll zudem aufgezeigt werden, wie es gelingen kann, standortübergreifend OER-Materialien zu produzieren und zur Verfügung zu stellen und wie eine Zusammenarbeit der beteiligten Standorte innerhalb des Verbundes im Sinne von Open Educational Practices etabliert werden konnte.
Session 4: Kompentenzzentrum digitale Barrierefreiheit.nrw: „Barrierefreiheit digitaler Materialien“
Referentinnen: Dr. Annegret Haage (Technische Universität Dortmund), Rose Jokic (Technische Universität Dortmund)
In der Session geht es um die wichtigsten Regeln der Barrierefreiheit bei digitalen Materialien. Der Schwerpunkt liegt auf H5P und Videos. Welche H5P-Elemente sind barrierefrei und welche problematisch? Was muss man bei der Erstellung beachten, um Barrieren zu vermeiden? Videos brauchen Untertitel und Audiodeskription. Wir stellen die zentralen Regeln und hilfreiche Tools vor. Was kann man schon bei der Planung der Videos beachten, um die Audiodeskription zu erleichtern? Die Session wird von zwei Mitarbeiterinnen des Kompetenzteams digitale Barrierefreiheit durchgeführt, Anne Haage und Rose Jokic. Rose Jokic nutzt selbst assistive Technologien.
Session 5: Zukunftswerkstatt
Referent:innen: Dr. Alexandra Habicher (Universität zu Köln), Matthias Kostrzewa (Ruhr-Universität Bochum), Alina Schulte-Buskase (Universität Siegen), Dr. Franziska Schwabl (Universität Paderborn), Mechthild Wiesmann (Universität zu Köln)
In dieser Session werden innovative Seminarangebote, begleitende Lernangebote, Projekte und Veranstaltungen in der Hochschullehre am Beispiel einzelner ausgewählter lehrer:innenbildender Institute vorgestellt. Im Fokus stehen dabei:
- digital aufbereitete OER-Lehr-/Lernmaterialien,
- unterstützende Maßnahmen wie z. B. Anleitungen oder buchbare Medienräume für Studierende und Lehrende zur Produktion von OER-Material
- Kooperationsprojekte mit Bildungs-Start-Ups wie zum Beispiel zum Einsatz von Virtual/Augmented Reality oder zukunftsorientierten Themen sowie
- neuartige Veranstaltungsformate wie Hackathons oder Barcamps
-
Pause
-
Kurzimpulse: „OER als Chance für die Lehrkräftebildung?“
- Prof. Dr. Carolyn Blume (Technische Universität Dortmund)
- Dr. Alexandra Habicher (Universität zu Köln)
- Michael Vagedes (Dezernent für Bildung in der digitalen Welt, Bezirksregierung Düsseldorf)
-
Verabschiedung
-
Ende der Veranstaltung
-
Dr. Julia Liebscher (Universität Duisburg-Essen), Laura Schaffeld (Universität Duisburg-Essen), Dr. Magdalena Spaude (Universität zu Köln), Dr. Tassja Weber (Universität Paderborn), Bianca Geurden (Universität Siegen), Dr. Markus Jahn (TU Dortmund)
-
Das Netzwerk des Landesportals ORCA.nrw lud zum ersten OER-Fachtag Ingenieurwissenschaften am 1. September 2022 ein. Der Fachtag setzte sich zum Ziel, Open Educational Resources (OER) in den jeweiligen deutschsprachigen ingenieurwissenschaftlichen Fachcommunities zu verbreiten.
Der OER-Fachtag Ingenieurwissenschaften fand in einer Veranstaltungsreihe von fachspezifischen Thementagen statt. Diese werden vom Netzwerk des Landesportals ORCA.nrw veranstaltet, um die Verbreitung von erstellten OER in den jeweiligen deutschsprachigen Fachcommunities zu fördern.
Das Programm umfasste Beiträge über die Erstellung und Nutzung von frei verfügbaren Lehr- und Lernmaterialien sowie interaktive Austauschrunden für Lehrende und Interessierte mit verschiedenen Schwerpunkten, z. B. Best-Practice-Beispiele über die Erstellung von Materialien, Herausforderungen und Lösungsansätze. -
Sarah Görlich (Ruhr-Universität Bochum), Bianca Geurden (Universität Siegen), Dr. Markus Jahn (TU Dortmund), Dr. Josefine Méndez (RWTH Aachen University), Dr. phil. Nicole Hützen (RWTH Aachen University), Dr. Sina Nitzsche (FH Dortmund)
-
Im Mittelpunkt des OER-Fachtags standen vier Projekte von Lehrenden in NRW, in denen umfangreiche OER-Materialien entstehen. Prof. Dr. Dirk Burdinski (TH Köln) führte mit seinem Keynote-Vortrag in das Thema ein, und zwei Inputs zur Medienproduktion gaben Anregungen dazu, wie Lehrmaterialien ansprechend und interaktiv gestaltet werden können. Außerdem boten die Mitgliedern des Netzwerks Landesportals ORCA.nrw individuelle Beratungen zu OER nach vorheriger Anmeldungen während der Veranstaltung an.
- Programm
-
Begrüßung, Kennenlernen
Grußwort PD Dr. Markus Deimann, Geschäftsführer des Landesportals ORCA.nrw -
Keynote Vortrag: „Das Potenzial von Open Educational Resources für die Naturwissenschaften“
Prof. Dr. Dirk Burdinski (Materials Science), Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften, TU Köln
Open Educational Resources (OER) sind frei verfügbare Bildungsmaterialien, die Lehrende für die eigene Lehre verwenden und in vielen Fällen auch verändern können. Auch in den Naturwissenschaften entwickeln sich entsprechende Angebote derzeit sowohl hinsichtlich der Menge aber auch der Qualität schnell. Hierzu tragen insbesondere in Nordrhein-Westfalen nicht zuletzt die vielfältigen Initiativen im Kontext des ORCA-Online-Portals rund um digital gestütztes Lehren und Lernen. Gleichzeitig bestehen weiterhin vielfältig Vorbehalten gegenüber einem offenen Austausch solcher Bildungsmaterialien. Herausforderungen bei der weiteren Entwicklung von OER auch in den Naturwissenschaften bestehen damit nicht nur im rechtlichen und technischen Bereich. Gleichwohl sind die Potenziale von OER überzeugend und jede Anstrengung wert.
-
Anmoderation: Prof. Dr. Christoph J. Börner, Prorektor für Studienqualität und Lehre, HHU Düsseldorf
„Selbstlernkurs und Selbstlernraum: Möglichkeiten von OER für (Chemie-)Studierende im Umgang mit (fachfremder) Software.“
- Prokjekttitel und Förderlinie: OER.DigiChem.NRW (OERContent.nrw)
- Fachbereich: Chemie
- Beteiligte Hochschulen: HHU Düsseldorf, TH Köln, Bergische Universität Wuppertal
- Vortragende: PD Dr. Klaus Schaper (Organische Photochemie, Sprecher des Projekts), Ann-Kathrin Mertineit (Koordinatorin), beide HHU Düsseldorf
Die heutige Generation Studierender wird häufig als „Digital Natives“ bezeichnet. Tatsächlich zeigen viele Studierende ein erhebliches Defizit an Kompetenzen im Umgang mit digitalen Werkzeugen. In der Chemie spielen diese Kompetenzen eine zentrale Rolle. Dies gilt zum einen für den Einsatz von fachspezifischer Software, aber auch in Bezug auf in fachfernen Kontexten eher selten benötigte Features von Standardsoftware.
Im Rahmen dieses Projektes werden entsprechende Kompetenzen gezielt gefördert. Ein zentraler Aspekt ist hierbei die Erstellung von interaktiven Videotutorials, die auf den jeweiligen Lernplattformen (Ilias, Moodle) flexibel bereitgestellt und in flankierenden, curricular eingebundenen Lehrveranstaltungen eingeführt und dann modulübergreifend genutzt werden. -
Pause
-
Anmoderation: André Urban (BU:NDLE – Netzwerkkoordinator Bergische Universität Wuppertal)
„Die Salamanderpest"
- Projekttitel und Förderlinie: Entwicklung einer interaktiven Anwendung zur Salamanderpest (Eigeninitiativ Projektförderung suchend)
- Fachbereich: Biologie
- Beteiligte Hochschulen: Bergische Universität Wuppertal
- Vortragende: Prof. Dr. Gela Preisfeld (Biologie und ihre Didaktik/Zoologie) + Team
Gemeinsam mit Studierenden des Master of Education der Biologie sowie Design interaktiver Medien werden interaktive Anwendungen entwickelt, die Schüler*innen eine tödliche Hautkrankheit bei Feuersalamandern – den als „Salamanderfresser“ bekannten Pilz Batrachochytrium salamandrivorans – vermitteln sollen.
-
Mittagspause, optional Austausch
-
Praxis-Input Medienproduktion 1:
Gestaltung interaktiver Lerninhalte mit H5PDr. Heike Seehagen-Marx, Bergische Universität Wuppertal
Parallel:
ORCA.nrw ask me anythingPD Dr. Markus Deimann, Geschäftsführer ORCA.nrw
Mit Anmeldung:
Individuelle OER-Beratung durch die ORCA.nrw-Netzwerkstellen -
Anmoderation: Prof. Dr. Kornelia Freitag, Prorektorin für Lehre und Studium, Ruhr-Universität Bochum
Chancen und Grenzen digitaler Alternativen zu geowissenschaftlichen Exkursionen am Beispiel von Digifit und DRAGON Ruhr
- Projekttitel und Förderlinie: Digifit – Digital Geology meets Inclusive Field Training (Digi-Fellowship), DRAGON Ruhr – Diversitätsoffene digitale Geländearbeit im Geoingenieurwesen der Universitätsallianz Ruhr (OERContent.nrw)
- Fachbereich: Geowissenschaften & Bau- und Umweltingenieurwesen
- Beteiligte Hochschulen: Digifit: Ruhr-Universität Bochum; Dragon Ruhr: Ruhr-Universität Bochum (Konsortialführung), Universität Duisburg-Essen, Technische Universität Dortmund
- Vortragende: Dr. Mandy Duda (Institut für Geologie, Mineralogie und Geophysik), Ruhr-Universität Bochum
In den Geowissenschaften besteht ein wesentlicher Aspekt der beruflichen Vorbereitung in der Erfahrung dreidimensionaler Zusammenhänge des Untergrunds. Dies wird zum Beispiel durch geologische Geländearbeit und Kartierungen realisiert. Nicht profitieren können davon jedoch Menschen mit diversen Belastungen durch soziokulturellen Status, unzureichende finanzielle Mittel oder körperliche Beeinträchtigungen. Zusätzlich sind Exkursionen aus Sicherheitsgründen in der Zahl der Teilnehmenden begrenzt. Einige Exkursionsziele sind physisch grundsätzlich schwer oder nicht erreichbar. Am Beispiel von zwei Projekten, Digifit und DRAGON Ruhr, wird gezeigt, inwiefern digitale Alternativen dazu beitragen können, diese Barrieren für Geländearbeit abzubauen. Neben digital geführten Aufnahmen des Geländes sowie Handstücken und Werkzeugen werden unter anderem 3D Virtual Reality (VR) Erfahrungen einbezogen. Dadurch entstehen zum einen qualitativ hochwertige ergänzende Lehrmaterialien, zum anderen werden die Lehrinhalte diversitätsoffen angeboten, sodass einer möglichen Diskriminierung von interessierten Studierenden im Lehrplan entgegengewirkt wird, Studieninteressierte gewonnen werden und Lehrinhalte für zum Beispiel Behörden oder im Rahmen von Weiterbildungen zur Verfügung gestellt werden.
Link zum Moodle-Kurs des Projekts "Digifit - Digital geology meets inclusive field training"
-
Pause
-
Praxis-Input Medienproduktion 2:
Visualisieren für Lehrvideos mit einem LightboardPD. Dr. Klaus Schaper, Peter Bernardi, Heinrich-Heine Universität Düsseldorf
Mit Anmeldung:
Individuelle OER-Beratung durch die ORCA.nrw-Netzwerkstellen -
Anmoderation: Prof. Dr. Beatrix Busse, Prorektorin für Lehre und Studium, Universität zu Köln
Drei Sachen auf einmal – curriculare Weiterentwicklung des B.Sc. Biologie
- Projekttitel und Förderlinie: C4.0_BioKöln (Curriculum 4.0.nrw)
- Fachbereich: Biologie
- Beteiligte Hochschulen: Universität zu Köln
- Vortragende: Dr. Anja Neuber (Institut für Genetik und AG Lehre des Departments für Biologie)
Die curriculare Weiterentwicklung des Bachelor-Studiengangs Biologie legt einen Schwerpunkt auf die Umsetzung des Constructive Alignments in allen Pflichtmodulen sowie auf die Vermittlung digitaler Kompetenzen. Diese Neugestaltung wird an vielen Stellen auch durch digitale Lernangebote unterstützt und begleitet. Um die Bandbreite der curricularen Weiterentwicklung zu verdeutlichen, stellen wir exemplarisch drei digitale Tools vor, die bereits eingesetzt werden: (1) den Prä-Post-Test, ein formatives E-Assessment, dessen Ergebnis unmittelbar auf die Lehre rückwirkt, (2) ein vorlesungsbegleitendes Lernvideo, das im Rahmen der Förderung hergestellt wurde und (3) ein für alle Biologie-Studierenden zugängliches Articulate-Lernmodul zu den Grundlagen der Statistik.
-
Verabschiedung
-
Sarah Görlich (Ruhr-Universität Bochum), Dr. Elisabeth Scherer (HHU Düsseldorf), Dr. Magdalena Spaude (Universität zu Köln), Lukas Tappmeyer (TH Köln), André Urban (Bergische Universität Wuppertal