eKommMed.nrw
E-Learning-Ressourcen für eine kompetenzorientierte Kommunikationsausbildung im Gesundheitswesen in Nordrhein-Westfalen
In dem durch das MKW NRW geförderte Projekt „eKommMed.nrw“ werden OER-E-Learning-Angebote für Lehrende und Studierende zur Kommunikation und Gesprächsführung in medizinischen Behandlungssituationen entwickelt. Einen multimedialen Schwerpunkt bilden interaktionsfähige Videos, die im Selbststudium sowie in klassischen Lehr-Lernszenarien und Prüfungen einsetzbar sind.
Über die Materialien
- Begleitmodul 1 „Struktur und Sprache“: Grundlegende Techniken zur Gesprächsstrukturierung und Gesprächsführung, Feedback, Patientengerechte Sprache
- Begleitmodul 2 „Emotion und Beziehung“: Umgang mit Emotionen, personzentrierte Gesprächshaltung
- Begleitmodul 3 „Diversitätssensible Kommunikation“: Diversitätssensibles Eingehen auf verschiedenste Patient*innen, Arbeit mit Dolmetschenden, Umgang mit Scham
- Anwendungsmodul 1 „Anamnesegespräche“: Informationssammlung, Befunderhebung
- Anwendungsmodul 2 „Überbringen schlechter Nachrichten“: Mitteilung schwerwiegender Diagnosen
- Anwendungsmodul 3 „Interprofessionelle Kommunikation“: Grundlagen der Teamkommunikation, Weitergabe von Informationen an Teamkolleg*innen bei Visiten/Übergabe nach Operationen
- Anwendungsmodul 4 „Telemedizinische Kommunikation“: Ärztliche Gespräche über Internetmedien führen
Im Rahmen des Projekts sind klassische (printfähige) Lernmedien entstanden sowie zeitgemäß konsumierbare, interaktive E–Learning–Tools in Form von SCORM–kompatiblen Bausteinen, die kompatibel mit allen gängigen Learning Management Systemen incl. Moodle und Ilias sind. Den multimedialen Schwerpunkt bilden interaktionsfähige Videos, um auf in Präsenz stattfindende Simulationsübungen und reale Gespräche mit Patient*innen, Angehörigen, Teamkolleg*innen etc. vorzubereiten. Dadurch verbleibt in Lehrveranstaltungen mehr Zeit, diese Situationen zu üben. Zudem lassen sich Gesprächssituationen repetitiv und iterativ mit unterschiedlichen Gesprächsverläufen konstruieren. Die sequenzielle Umsetzung ermöglicht die Rekonfiguration in verschiedene Schwierigkeitsgrade und die Abbildung aus unterschiedlichen Perspektiven (Ärzt*in, Patient*in, etc.), sodass eine Perspektivübernahme und Sensibilisierung für unterschiedliche Gesprächsanliegen und Bedürfnisse gefördert werden.