Am 11. September findet der nächste OER-Fachtag statt
ORCA.nrw bietet Lehrenden und weiteren Interessierten in Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus ein digitales Vernetzungsangebot: den „OER-Fachtag ORCA.nrw“. Nach der Premiere im Jahr 2024 geht es am 11. September 2025 weiter. Über den Tag verteilt bieten wir Projektvorstellungen, Workshops und Vernetzungsmöglichkeiten zu digitalen Bildungsmaterialien mit offener Lizenz an – online und kostenlos.
Wir adressieren mit dem OER-Fachtag insbesondere Lehrende, Hochschulangehörige, OER-Enthusiast:innen, Forschende, Personen aus Bibliotheken und alle, die im Kontext von OER, digitalen Bildunsmaterialien und/oder der Digitalisierung der Hochschullehre tätig sind oder Interesse daran haben.
Daniel Diekmann (OER-Referent | Geschäftsstelle Landesportal ORCA.nrw)
Grußwort
PD Dr. Markus Deimann (Geschäftsführer | Geschäftsstelle Landesportal ORCA.nrw)
09:40
Kurzimpuls
„Mit OER, Content Curation und KI hin zur Learning Experience Platform: Eine funktionale Weiterentwicklung des Learning Management Systems“
Theresa Sedlmeier (Hochschule Offenburg)
Zum Auftakt des OER-Fachtags erwartet Sie ein spannender Kurzimpuls von Theresa Sedlmeier, Mitarbeiterin im Projekt „KompiLE – KI-Kompetenz fördern, individualisiertes Lernen unterstützen“ an der Hochschule Offenburg.
10:15
3 parallele Projektspotlights
Projekte verschiedener Fachdisziplinen stellen praxisbezogen ihre OER-Materialien und Erfahrungen vor und laden zur Diskussion ein, wie OER (nach)genutzt werden können.
Gesundheit und Medizin: Projekt "ANDI – ANatomie DIgital"
Referenten:
Prof. Dr. Tim Clarner, Universität Bonn; Martin Lemos, RWTH Aachen
Am Projekt beteiligte Hochschulen:
RWTH Aachen, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Universität zu Köln
Projektbeschreibung:
Der „Masterplan Medizinstudium 2020“ sieht für das Studium der Humanmedizin eine integrierte Lehre von vorklinischen und klinischen Inhalten vor. Gleichzeitig wurde mit der Neufassung der Approbationsordnung für Zahnärzt:innen (2021) das zahnmedizinische Studium rekonstruiert und neue Studiengänge zur Akademisierung von weiteren Heilberufen sind im Aufbau. Dies erfordert weitgehende Restrukturierungen der Lehrangebote.
Die anatomischen Institute aus Aachen, Bonn und Köln sowie das Audiovisuelle Medienzentrum Aachen haben mit dem Projekt ANDI eine virtuelle Lernapplikation für Studierende der Medizin und für medizinische Heilberufe als ergänzendes Tool für die Präsenzlehre entwickelt. Die ANDI-Lernapp erlaubt es den Lernenden, sich praxisbezogen mit dem Aufbau des menschlichen Körpers zu befassen und kontinuierlich die Lerninhalte interaktiv mit praktischen Fähigkeiten und klinischen Kompetenzen zu verknüpfen. Sie unterstützt eigenständiges und interprofessionelles Lernen und fördert die longitudinale Integration von Wissen und Kompetenzen. Den Lehrenden wird mit der ANDI-Lernapp ein zentrales Instrument an die Hand gegeben, das die curriculare Lehre digital unterstützt. Auf der Basis einer thematisch orientierten modularen Struktur wird ein „LEGO“-System aufgebaut, das orts- und zeitunabhängig variabel nutzbare digitale Lerneinheiten zukunftssicher und frei zugänglich anbietet. Die Lerneinheiten können dabei durch die Lehrenden für die einzelnen Studiengänge individuell kombiniert werden. So wird eine größtmögliche Flexibilität für die Nutzer der verschiedenen Studiengänge ermöglicht.
Sprachwissenschaften: Projekte "KoLiDi: Kollaborative Literaturgeschichte digital und interaktiv“ und "LiGeDi: Literaturgeschichte(n) erarbeiten – Gemeinsam im Digitalen“
Referent:
Dr. Matthias Buschmeier, Universität Bielefeld
An den Projekten beteiligte Hochschulen:
Universität Bielefeld, Universität Paderborn, Universität Wuppertal
Projektbeschreibungen:
KoLidi: Kollaborative Literaturgeschichte digital und interaktiv
Im Pilotprojekt „KoLidi: Kollaborative Literaturgeschichte digital und interaktiv“ (2020–2022) wurden erweiterte Möglichkeitsräume digitaler Hochschullehre zur Vermittlung literaturgeschichtlicher Inhalte genutzt. Als Konsortialprojekt der Universitäten Bielefeld und Paderborn sowie der Bergischen Universität Wuppertal leistete KoLidi einen literaturhistorischen Beitrag zu hochschulübergreifendem digitalem Lehren und Lernen.
Aus diesem Pilotprojekt sind zwei literaturgeschichtliche Kurse („Liebe, Höfische Kultur und Herrschaft“ sowie „Transformationen der dramatischen Form in den politischen, sozialen und moralischen Wandlungsdynamiken im langen 19. Jahrhundert“) hervorgegangen. Diese OER-Kurse sind, neben weiteren interaktiven und medialen Inhalten, in das Kursangebot von LiGeDi integriert, um dieses sinnvoll und qualitativ zu ergänzen.
LiGeDi: Literaturgeschichte(n) erarbeiten – Gemeinsam im Digitalen
Das Ziel des Projektes „LiGeDi: Literaturgeschichte(n) erarbeiten – Gemeinsam im Digitalen“ besteht darin, für vier literaturgeschichtliche Zeiträume (1100–1600, 1600–1800, 1800–1900 und 1900–2000) digitale Lerneinheiten zu konzipieren, in denen die Inhalte von Studierenden der Germanistik-Studiengänge kollaborativ bearbeitet werden. So können sie am Material selbst handlungsorientiert Erfahrungen literaturhistoriographischer Tätigkeiten machen und sich substantielle Kenntnisse der Literaturgeschichten, aber auch des disziplinären Arbeitens, gemeinsam aneignen. Die Kurse werden an den drei universitären Verbundstandorten Bielefeld, Paderborn und Wuppertal curricular implementiert und durch die Bereitstellung als OER auch international nutzbar gemacht.
Ingenieurswissenschaften: Projekt "DTM - Digitale Technische Mechanik"
Am Projekt beteiligte Hochschulen:
TU Dortmund, Hochschule Hamm-Lippstadt, Ruhr-Universität Bochum, Universität Paderborn, Bergische Universität Wuppertal, Universität Duisburg-Essen, Hochschule Rhein-Waal, Westfälische hochschule
Projektbeschreibung:
Das übergreifende Ziel des Projektes Projekt „DTM – Digitale Technische Mechanik“ ist die Etablierung eines neuen und ganzheitlichen Konzepts zur Verbesserung der Grundlagen-Ausbildung im Fachbereich „Mechanik“. Dazu ist insbesondere die Erstellung von neuen und digitalen Lernmaterialien notwendig, welche das Erreichen der gesetzten Lernziele optimal unterstützen. Das gesamte Konzept ist modular aufgebaut, sodass je nach Rahmenbedingungen an einzelnen Standorten und je nach individueller Definition der Lernziele und gemäß der gewünschten Taxonomiestufen das verwendete Material passgenau ausgewählt werden kann.
Eine wesentliche Komponente dieses Vorhabens liegt in der Entwicklung neuer Lehr- und Lernmaterialien, u.a. in Form von interaktiven Lernvideos. Diese Materialien sollen entlang präziser definierter Lernziele, problemorientierter Lernaktivitäten und maßgeschneiderter Prüfungsmöglichkeiten konzipiert werden. Sie werden unter Berücksichtigung von Aspekten der Barrierefreiheit als offene Bildungsmaterialien bereitgestellt.
11:00
Kurze Pause
11:15
3 parallele Projektspotlights
Projekte verschiedener Fachdisziplinen stellen praxisbezogen ihre OER-Materialien und Erfahrungen vor und laden zur Diskussion ein, wie OER (nach)genutzt werden können.
Lehrkräftebildung: Projekt "ViViPro: Videovignettenbasierte Online-Kurse zur Professionalisierung Lehramtsstudierender für sprachbildendes Unterrichten“
Am Projekt beteiligte Hochschulen:
Universität Paderborn, Universität Duisburg-Essen, Universität Wuppertal
Projektbeschreibung:
Der Auf- und Ausbau (bildungs-)sprachlicher Kompetenzen spielt eine bedeutende Rolle, um allen Schüler*innen mit ihren unterschiedlichen Voraussetzungen die Teilhabe an Bildung zu ermöglichen. Im Sinne einer durchgängigen Sprachbildung betrifft dies den Unterricht in allen Fächern. Vor diesem Hintergrund ist es notwendig, dass Lehrkräfte aller Fächer über fachbezogene Kompetenzen im Bereich der Sprachbildung verfügen.
Um Lehramtsstudierende für das sprachbildende Unterrichten in den Fächern Biologie, Kunst und Geschichte in den Sekundarstufen I und II zu professionalisieren, entstehen im Projekt „Videovignettenbasierte Online-Kurse zur Professionalisierung Lehramtsstudierender für sprachbildendes Unterrichten“ (ViViPro) barrierefreie, didaktisch zusammenhängende und modular konzipierte Online-Kurse. Diese Kurse sind für den Einsatz im Modul „Deutsch für Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte“ (DSSZ) konzipiert, das seit 2009 obligatorischer Bestandteil aller Lehramtsstudiengänge in Nordrhein-Westfalen ist. Sie können von Dozierenden in bestehende Lehrveranstaltungen integriert oder von Studierenden zum Selbststudium genutzt werden. Kern des Projekts stellen Videovignetten dar, die verschiedene Situationen sprachbildenden Unterrichts zeigen und mit Bearbeitungsimpulsen sowie einer didaktischen Rahmung versehen sind. Durch die Darstellung authentischer Lehr- und Lernsituationen tragen Videovignetten dazu bei, theoretische Ansätze des sprachbildenden Unterrichtens mithilfe konkreter Situationen des jeweiligen Fachunterrichts zu veranschaulichen und Reflexionen über unterrichtliches Handeln anzuregen.
Rechtswissenschaften: Projekt "Digitale Klausurenwerkstatt im Kollektiven Arbeitsrecht"
Am Projekt beteiligte Hochschulen:
Universität Münster, Ruhr-Universität Bochum, Universität zu Köln
Projektbeschreibung:
Das Projekt verfolgt das Ziel, die an sämtlichen juristischen Fakultäten in Deutschland vorhandenen Vorlesungen zum Kollektivarbeitsrecht, das unter anderem die Rechte von Arbeitgeberverbänden, Betriebsräten und Gewerkschaften behandelt, um eine Klausur- und Praxiskomponente zu ergänzen. Im Mittelpunkt der geplanten OER-Materialien stehen Klausursachverhalte, deren Lösung den Studierenden in Videos sowohl methodisch als auch inhaltlich vorgestellt wird. Ergänzt wird dies um Selbstlerntests und kurze Überblickvideos, mit denen der in den Vorlesungen behandelte Stoff wiederholt und aus Perspektive von Praktiker*innen beleuchtet wird.
Der Kurs ist als Selbstlernmaterial konzipiert und kann von den Studierenden autonom zu Übungs- und Lernzwecken absolviert werden. Die Materialien werden so produziert, dass Dozierende auch anderer Standorte ihren Studierenden das Gesamtpaket „Klausurenwerkstatt“ als Selbstlernkurs anbieten oder je nach Bedarf die einzelnen Module in ihre eigenen Veranstaltungen einbinden können
Naturwissenschaften/MINT: Projekt "diAM:INT: digitale Anwendungsaufgaben zur Mathematik in Informatik, Naturwissenschaften und Technik""
Im Projekt „diAM:INT: digitale Anwendungsaufgaben zur Mathematik in Informatik, Naturwissenschaften und Technik“ wurden anwendungsorientierte Online-Übungseinheiten zu mathematischen Grundlagen für MINT-Studiengänge entwickelt. Dazu gehören Online-Rechen- und Verständnisaufgaben und kleine Programmieraufgaben in der Sprache Python, die Studierende zum eigenständigen Explorieren und Visualisieren mathematischer Sachverhalte befähigen, und mit deren Hilfe komplexere Anwendungsaufgaben in einem realistischen Setting bearbeitet werden können. Alle Materialien werden am Lernzyklus Explorieren – Trainieren – Anwenden ausgerichtet, um handlungs- und anwendungsorientierte Mathematiklehre studiengangs- und hochschulübergreifend zu unterstützen.
Mittagspause
4 parallele Workshops
Machen Sie sich fit für das Lehren und Lernen mit OER! OER-Praktiker*innen bieten interessanten Input, spannende Übungen und anregende Diskussionen zu unterschiedlichen Themenfeldern an.
"Einführung in die Welt der Open Educational Resources: Offene Bildungsmaterialien suchen, finden und nachnutzen"
Referentin:
Dr. Magdalena Spaude, Universität zu Köln
Workshopbeschreibung:
In dieser Einführung erfahren Sie, was hinter dem Konzept von OER steckt, wie OER und Open Education zusammenhängen und wie man im Lehralltag ganz praktisch damit umgeht. Da offene Lehr-/Lernmaterialien veröffentlich und zur Nutzung durch andere freigegeben werden, hat das Ganze auch mit Urheberrecht und Creative Commons-Lizenzen zu tun, auf was wir ebenfalls eingehen. Wir gehen gemeinsam auf die Suche nach offenen Materialien im Netz und Sie erfahren dabei wie und wo Sie was finden und auf welche Weise Sie das Material nachnutzen können. Es besteht auch die Möglichkeit einer anschließenden Beratung.
"Qualitätssicherung von verschiedenen OER durch Selbstchecks"
Referentinnen:
Nimet Şen, (Content-Management | Geschäftsstelle Landesportal ORCA.nrw); Dr. Wiebke Breustedt (Qualitätsmanagement | Geschäftsstelle Landesportal ORCA.nrw)
Workshopbeschreibung:
Das Internet ist DIE Anlaufstelle, um digitales Bildungsmaterial einfach zu finden oder als offene Bildungsressource (OER) zu veröffentlichen. Aber wie können Lehrende und Studierende sicherstellen, dass das Material gut ist? Und wie können sie eigens erstellte OER prüfen, bevor sie sie anderen zur Verfügung stellen? In diesem Workshop lernen Sie praktische Materialchecklisten kennen, die Ihnen helfen, die Güte digitaler Bildungsmaterialen einzuschätzen.
"OER abseits des Urheberrechts – Markenrecht, KI und mehr"
Referent:innen:
Mitarbeitende der Rechtsinformationsstelle ORCA.nrw
Workshopbeschreibung:
Offene Bildungsressourcen (OER) stehen häufig im Kontext des Urheberrechts. Doch auch andere Rechtsgebiete beeinflussen die Nutzung, Erstellung und Verbreitung von OER maßgeblich. In diesem Workshop richten wir den Blick gezielt auf Themen abseits des klassischen Urheberrechts: Welche Rolle spielen Markenrecht, Datenschutz oder der Einsatz von Künstlicher Intelligenz bei offenen Bildungsmaterialien?
Nach einem einführenden Vortrag, der die wichtigsten rechtlichen Fragestellungen kompakt darstellt, haben die Teilnehmenden in Breakout-Sessions die Gelegenheit, konkrete Fallbeispiele zu diskutieren und gemeinsam Lösungsansätze zu erarbeiten.
Ziel des Workshops ist es, ein Bewusstsein für rechtliche Stolpersteine jenseits des Urheberrechts zu schaffen und praktische Handlungsoptionen im Umgang mit OER zu vermitteln.
"Open Educational Practices – rätselst du noch oder nutzt du schon?"
Referentin:
Verena Russlies, OER-Repositorium der Hochschulen in Baden-Württemberg (ZOERR)
Workshopbeschreibung:
Der Begriff der Open Educational Practices (OEP) taucht in der Auseinandersetzung mit OER immer häufiger auf. Einig ist man sich bisher nur darüber, dass OEP sich noch besonders durch Vagheit und Schwammigkeit auszeichnen. Im Workshop versuchen wir einerseits etwas Übersicht über die Definition(en) von OEP zu erhalten und andererseits über die Verbindung zu OER zu sprechen und Potenziale zu identifizieren.
Dialog und Wrap-up im Plenum
Daniel Diekmann (OER-Referent | Geschäftsstelle Landesportal ORCA.nrw)
Grußwort Dr. Markus Deimann (Geschäftsführer | Geschäftsstelle Landesportal ORCA.nrw)
Überblick über das Programm Rebecca Nyßen (Netzwerkkoordination | Geschäftsstelle Landesportal ORCA.nrw)
Irina Hörmann (Netzwerk Landesportal ORCA.nrw | Hochschule Niederrhein)
Uhr
Kurzimpuls „Die Rolle der Communities für die (Weiter-)Entwicklung von OER“
Prof. Dr. Daniel Otto (EHIP – Europäische Hochschule für Innovation und Perspektive)
Zum Auftakt des OER-Fachtags erwartet Sie eine spannende Keynote des renommierten OER-Forschers Daniel Otto, Professor für E-Learning und Digitale Lehre an der EHIP – Europäische Hochschule für Innovation und Perspektive.
Uhr
Projekt-Spotlights – aus der Praxis für die Praxis (Parallelsessions I)
Projekte verschiedener Fachdisziplinen stellen praxisbezogen ihre OER-Materialien und Erfahrungen vor und laden zur Diskussion ein, wie OER (nach)genutzt werden können.
Session 1 | Gesundheit & Medizin Projekt „eKommMed.nrw“ Dr. Jennifer Willms (Universität Bonn)
Im Projekt eKommMed.nrw erarbeiten wir gemeinsam mit sieben medizinischen Fakultäten in NRW OER-E-Learning-Angebote zur Kommunikation und Gesprächsführung im Gesundheitswesen. Im Vortrag werden die Idee des Projekts, Erfahrungen auf dem Weg zum aktuellen Projektstand sowie exemplarische Materialien vorgestellt.
Session 2 | Sprachwissenschaften & Fremdsprachendidaktik Projekt „AventuraLing: Social Media in der Akademie“ Dr. Giselle Valman (Universität Bielefeld)
Soziale Medien als Ergänzung zum akademischen Schreiben – das wird im Projekt „AventuraLing“ im Rahmen der Sprachpraxis Spanisch und im Kurs „Akademisches Spanisch“ integriert. Zusammen mit der Lektüre wissenschaftlicher Texte finden die Studierenden heraus, was die hispanophonen Nutzenden auf Instagram und Tiktok über ein bestimmtes grammatikalisches Thema des Spanischen denken, und lernen dabei empirisch zu arbeiten, indem sie Kategorien aus den Einträgen formulieren. Für das Projekt wurden kurze Videos angefertigt, die dann viral gehen sollten.
Session 3 | Ingenieurswissenschaften Projekt „GamBLe EduCache – Game-based Learning im strukturierten Selbststudium mit EduCaching“ Henrik Ulitzka (TU Dortmund)
Das Lernspiel GamBLe EduCache begleitet Studierende unterschiedlicher Fachdisziplinen in der Studieneingangsphase im strukturierten Selbststudium und der Selbstreflektion sowie in höheren Fachsemestern in der Erstellung studentischer Themen-Caches im Rahmen von Pflichtveranstaltungen. Es motiviert spielerisch und anhand eines Wettbewerbs die Studierenden zum kontinuierlichen Lernen und vermittelt den unmittelbaren Praxisbezug. Kern des Spiels ist der Erhalt von Ortskoordinaten im Ruhrgebiet durch die Wiederholung und Vertiefung von Lerninhalten, die Beantwortung von Fachfragen und die Vorort-Analyse von Werkstoffen, eingesetzten Techniken, räumlichen und historischen Gegebenheiten.
Uhr
Projekt-Spotlights – aus der Praxis für die Praxis (Parallelsessions II)
Projekte verschiedener Fachdisziplinen stellen praxisbezogen ihre OER-Materialien und Erfahrungen vor und laden zur Diskussion ein, wie OER (nach)genutzt werden können.
Session 1 | Lehrkräftebildung Projekt „inklud.nrw: Verknüpfung von Inklusion und Digitalisierung in der Lehrer:innenbildung“ Jana Herding, Moritz Knurr (beide Universität Paderborn), Mona Stets (Universität Bielefeld)
Das Projekt inklud.nrw verknüpft mit den Themen Inklusion und Digitalisierung zwei aktuelle Querschnittsaufgaben der Lehrer:innenbildung und führt sie synergetisch über Fallarbeit in einem hochschuldidaktischen Lehr-/Lernkonzept zusammen. Die auf ORCA.nrw bereitgestellten OER-Materialien richten sich an Dozierende und deren Studierende heterogenitätsorientierter Studiengänge.
Session 2 | Wirtschaftswissenschaften Projekt „INNO4S – Digital Innovation for Sustainable Development“ Prof. Dr. Tobias Brandt, Dr. Lea Püchel (Universität Münster)
Das Projekt INNO4S zielt darauf ab, die Bereiche Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Innovation in wirtschaftlichen Studiengängen zu stärken und modulare Lehrmaterialien auch für andere Disziplinen zu entwickeln. Dazu befähigt besonders die OER-konforme Erstellung der Materialien. Basierend auf der Teaching Case Methode werden sechs Fallbeispiele erstellt, passend zu einem der 17 Nachhaltigkeitsziele, die die Rolle digitaler Technologien bei der Lösung globaler Herausforderungen wie Armut und Klimawandel illustrieren. Die Lehrmaterialien können in verschiedenen akademischen Formaten genutzt und langfristig in einen Massive Open Online Course (MOOC) integriert werden.
Session 3 | Naturwissenschaften Projekt „Durchblick im Labor: Echtzeit OER-Content im Praktikum (SmartLabOER)“ Prof. Dr. Joachim Fensterle (Hochschule Rhein-Waal)
Wie können digitale Unterstützungs- und Feedbackkonzepte in Laborpraktika der Natur‐, Lebens‐ und Ingenieurswissenschaften aussehen? Im Projekt „SmartLabOER“ wurden multimediale Tutorials entwickelt, mithilfe Studierende Schritt‐für‐Schritt Anleitungen in Echtzeit erhalten. Zudem dokumentieren Studierende kritische Arbeitsschritte per Video oder Foto für die spätere Analyse. Wie die Tutorials eingesetzt werden und wie dadurch die individuelle Unterstützung in Laborpraktika gestaltet werden kann, das stellt Prof. Fensterle in dieser Session vor.
Wer hat schon einmal ein Video als OER hochgeladen? Wer möchte seine*ihre Erfahrung mit der Nutzung von OER teilen? Wer ist auf der Suche nach einem OER-Projektpartner? Zur Vernetzung rund um OER-Fragen gemäß dem Motto ‚Von Kolleg*innen für Kolleg*innen‘ stellen wir Ihnen eine OER-Vernetzungsbörse vor und laden Sie ein, diese mit Leben zu füllen – damit Sie jederzeit neue oder alte Kontakte knüpfen bzw. pflegen können.
Uhr
Mittagspause
Uhr
Praxisorientierte Kurz-Workshops & Open Mic (Parallelsessions III)
Machen Sie sich fit für das Lehren und Lernen mit OER in Ihrem Lehrgebiet! OER-Praktiker*innen bieten interessanten Input, spannende Übungen und anregende Diskussionen an, wie Sie selbst OER gestalten können.
Frank Wistuba (bne:digital.nrw | FernUniversität in Hagen) Silke Newig (bne:digital.nrw | FernUniversität in Hagen)
Im Mittelpunkt des interaktiven Workshops steht „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE), die als transformative Bildung Gestaltungsperspektiven für eine zukunftsfähige Hochschullehre eröffnet. Hierbei wird es auch um die Rolle von OER und deren Verknüpfung mit BNE im Sinne einer offenen Bildungspraxis gehen.
Session 2: Workshop „Einführung in die Welt der Open Educational Resources: Offene Bildungsmaterialien suchen, finden und nachnutzen“ Daniel Diekmann (OER-Referent | Geschäftsstelle Landesportal ORCA.nrw)
In dieser Einführung erfahren Sie, was hinter dem Konzept von OER steckt, was es mit den Creative-Commons-Lizenzen auf sich hat und wie man im Lehralltag ganz praktisch damit umgeht. Außerdem erhalten Sie nützliche Hinweise, wo Sie OER-Material finden können. Sie erfahren praxisnah, wie Sie offene Lehr- und Lernmaterialien möglichst einfach und schnell nutzen können.
Session 3: Workshop „Storytelling, KI und OER“ Sarah Görlich (Netzwerk Landesportal ORCA.nrw | Ruhr Universität Bochum) Sabine Römer (eLearning RUBeL | Ruhr Universität Bochum)
In diesem Workshop erhalten Sie einen Einblick in die kreative Nutzung von KI-Tools wie Midjourney und ChatGPT und entwickeln zusammen mit uns Geschichten für Escape Room-Szenarien, interaktive Touren und weitere Lernmaterialien. Wir zeigen Ihnen Wege, wie Sie schnell und möglichst unkompliziert Ideen für Lern-Touren und -Spiele generieren und mit geeigneten Tools umsetzen können. Ein besonderer Fokus liegt drauf, wie Sie mit Hilfe von KI-Tools OER-fähige Materialien erstellen können.
Sie wollen selbst ein Thema oder eine Fragestellung einbringen? Dann nutzen Sie den Open Mic-Space, um sich mit anderen über Ihr Thema auszutauschen. Jede spontane Idee ist willkommen!
Uhr
Dialog im Plenum – Ergebnisse des Tages Irina Hörmann (Netzwerk Landesportal ORCA.nrw Hochschule Niederrhein)