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AUGUST ’25: KI-News mit Prof. Paaßen

Im neuen Format „KI-News mit Prof. Paaßen“ informiert ORCA.nrw Lehrende über KI-Entwicklungen in der Hochschullehre. Neben den Trends und Fach-Informationen wird es in den Videos auch persönlich, Zuschauerinnen und Zuschauer können zudem Fragen einsenden, die vom Experten beantwortet werden.

DAS MATERIAL

Wohl kaum ein Thema im Bereich der Hochschullehre ist aktuell spannender und dynamischer als Künstliche Intelligenz. Klar, dass ORCA.nrw als Landesportal für Studium und Lehre die Entwicklungen im Blick hat und vor allem für Lehrende sinnvoll und verständlich aufbereiten möchte. Ein wichtiger Baustein ist dabei seit Neuestem das Videoformat „KI-News mit Prof. Paaßen“. In den alle sechs Wochen erscheinenden Beiträgen gibt Juniorprofessor Benjamin Paaßen von der Universität Bielefeld einen bunt gemixten Überblick über die fünf Rubriken: Neues aus der KI-Welt, Interessantes aus der KI-Forschung, Praxistipp, Meine Meinung sowie Frage aus der Community.

ENTSTEHUNGSGESCHICHTE

Schon 2023 und 2024 hat ORCA.nrw jeweils ein Videoformat zum Thema „KI in der Hochschullehre“ produziert und veröffentlicht. Im Format „Kennt Ihr schon?“ kamen Experten aus verschiedenen Bereichen zu Wort, um Grundlagen zu KI und OER zu erläutern. In insgesamt zehn Videos wurden beispielsweise Potenziale und Risiken bei der Erstellung von Lehrmaterialien mithilfe von KI sowie rechtliche Aspekte beleuchtet. Darauf aufbauend entstand im vergangenen Jahr das Format „Könnt Ihr schon?“. Hier wurde es praktischer, die Experten erklärten, wie ein guter Prompt aussieht, wie man mit den erstellten Materialien weiterarbeiten kann und welche Rolle Metadaten spielen. Einer der Experten war dabei Benjamin Paaßen, der nun Host des neuen Formats ist.

ZIELSETZUNG

Die Videos sollen über Trends und wichtige Entwicklungen im Bereich KI in der Lehre informieren. Die Neuerungen sollen dabei für Lehrende erklärt und eingeordnet werden. Dazu soll die Reihe interaktiv sein: Über verschiedene Kanäle wie Workshops, LinkedIn oder E-Mail erreichen ORCA.nrw Fragen zum Umgang mit KI im Lehralltag. Zusammen mit Prof. Paaßen wird in jeder Folge eine dieser Fragen beantwortet.

ERSTELLER

Benjamin Paaßen ist Juniorprofessor für Wissensrepräsentation und Maschinelles Lernen an der Universität Bielefeld und Experte für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Hochschullehre. Für ORCA.nrw hat er 2024 zwei Videos zum Thema „KI und OER“ produziert. Aufgrund der hohen Nachfrage und der vielen positiven Reaktionen haben Prof. Paaßen und ORCA.nrw entschieden, die Zusammenarbeit fortzusetzen und auch künftig im regelmäßigen Format „KI-News“ über Entwicklungen zu KI in der Hochschullehre zu informieren.

Porträt von Benjamin Paaßen

PERSÖNLICHE NUTZUNGSEMPFEHLUNG

Benjamin Paaßen: „Richtig eingesetzt können KI-Systeme Hochschullehre unterstützen. Die Systeme, Modelle und Ansätze verändern sich aber schnell und den Überblick zu behalten ist schwierig. Deshalb möchten wir den aktuellen Stand von KI in der Hochschullehre regelmäßig und unaufgeregt für Lehrkräfte einordnen.“

ORCAthon 2025 in Paderborn: Entwickeln Sie Ihre Lehrmaterialien für die digitale Lehrkräftebildung weiter

Egal, ob Sie beim Erstellen digitaler Lehrmaterialien den Einstieg suchen oder schon mittendrin sind – beim ORCAthon finden Sie Gleichgesinnte und Unterstützung durch ein vielseitiges Angebot. Die Premiere des neuen Formats findet am Mittwoch, 01.10.2025, 10 bis 17 Uhr, an der Universität Paderborn unter dem Titel „Materialwerkstatt für die Lehrkräftebildung“ statt.

Das Konzept ist so einfach wie innovativ: Teilnehmende können sich beim ORCAthon Zeit und Raum nehmen, um Materialien für ihre Lehre zu erstellen oder weiterzuentwickeln. Aus der Rechtsinformationsstelle sowie dem Content-Management- und IT-Team von ORCA.nrw stehen den gesamten Tag über Expertinnen und Experten zur Seite – zum Beispiel bei Fragen zur Lizenzierung, zu Metadaten oder zum möglichen Upload der Materialien auf ORCA.nrw.

Melden Sie sich hier an.

Weitere Informationen zur Teilnahme und zum Ablauf sind auf der ORCAthon-Seite zu finden. Wir freuen uns auf alle, die die Gelegenheit nutzen wollen, in Paderborn mit Gleichgesinnten ihre digitalen Lehrmaterialien voranzubringen.

Ihre Materialien sind nicht aus dem Bereich Lehrkräftebildung? Wir freuen uns dennoch auf Sie!

Vernetzung garantiert: OER-Fachtag ORCA.nrw geht am 11.9. in die zweite Runde

Nach einem gelungenen Auftakt im Jahr 2024 bietet ORCA.nrw Lehrenden in NRW und darüber hinaus in diesem Jahr erneut sein beliebtes Vernetzungsangebot an: den „OER-Fachtag ORCA.nrw 2025“. Am 11. September werden über den gesamten Tag verteilt virtuelle Workshops zu Themen wie Lehrmaterialerstellung, offene Bildungspraktiken, Qualitätssicherung sowie Rechtsfragen angeboten. Zudem berichten Lehrende aus unterschiedlichen Hochschulen und Fachbereichen über ihre OER-Projekte.

Das Besondere am OER-Fachtag: Neben den fächerübergreifenden Programmpunkten gibt es vormittags verschiedene Angebote für einzelne Fachbereiche – wie zum Beispiel Ingenieurwissenschaften, Medizin, Rechtswissenschaften oder Sprachwissenschaften. Vernetzung und Erfahrungsaustausch im jeweiligen Fachbereich ist also garantiert.

PD Dr. Markus Deimann, Geschäftsführer von ORCA.nrw, sagt: „Der OER-Fachtag ORCA.nrw ist auch in diesem Jahr ein Leuchtturm in unserem Veranstaltungsportfolio. Für uns als Landesportal ist die Vernetzung von Lehrenden in NRW eine Kernaufgabe. Der Fachtag bietet dafür beste Voraussetzungen, denn er bringt Lehrende unterschiedlicher Hochschulen innerhalb ihrer Fachrichtung zusammen.“

Daniel Diekmann, der als OER-Referent bei ORCA.nrw verantwortlich für die Organisation des Fachtags ist: „Wir haben in den vergangenen Wochen viel mit den Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Fachbereichen und Hochschulen geplant und können sagen: Da ist ein tolles Programm mit vielen interessanten Beiträgen herausgekommen. Durch die fachliche Vielfalt ist für jeden etwas dabei.“

100 Teilnehmende im vergangenen Jahr

Bereits in den vergangenen Jahren erfreuten sich die OER-Fachtage von ORCA.nrw großer Beliebtheit: Bis 2024 haben bereits sechs OER-Fachtage in Nordrhein-Westfalen stattgefunden – zunächst immer zu einem ganz bestimmten Fachgebiet. 2024 fand dann zum ersten Mal online ein fächerübergreifender OER-Fachtag statt. Die etwa 100 Teilnehmenden haben gezeigt: Der Bedarf nach solchen Veranstaltungsformaten ist groß.

Organisiert wird der OER-Fachtag von der Geschäftsstelle des Landesportals ORCA.nrw.

Das Programm des OER-Fachtags 2025 finden Sie hier. Direkt zur Anmeldung geht’s hier.

Tipp des Monats MAI ’25: Eintauchen in die Themenwelt „KI und OER“

In der Rubrik „Themenwelten“ bietet der Open Resources Campus NRW kuratierte Inhalte zu verschiedenen Themengebieten. Insgesamt fünf Themenwelten sind in den vergangenen Monaten entstanden, die jüngste befasst sich mit dem Thema „OER und KI“ und ist zugleich auch unser OER-Tipp des Monats Mai.

MATERIAL

Die ORCA.nrw-Themenwelt bietet eine Sammlung von Materialien zum Thema „Open Educational Resources und Künstliche Intelligenz“ und unterteilt sich in fünf Bereiche: Potenziale, rechtliche Aspekte, Herausforderungen, praktische Anwendungen und Kompetenzen. Dabei beantworten zahlreiche Expertinnen und Experten in Videos grundlegende Fragen und geben dabei nützliche Tipps und Tricks, weiterführende Literatur ist sinnvoll verortet und es wird an der ein oder anderen Stelle für Nutzerinnen und Nutzer auch praktisch.

ENTSTEHUNGSGESCHICHTE

Das Thema „KI in der Lehre“ ist für ORCA.nrw als Landesportal für Studium und Lehre enorm wichtig. Durch die Beteiligung an Projekten wie KI-NEL-23-NRW und zuletzt „Konzentrierte wissenschaftliche Weiterbildungen zu Künstlicher Intelligenz in der Hochschullehre“ sind bereits zahlreiche relevante Inhalte wie die elfteilige Videoreihe „Kennt Ihr schon?“ oder Vorträge und Workshops entstanden. Im Anschluss an diese Projekte war klar, dass ORCA.nrw auch künftig eine verlässliche Quelle zu den Entwicklungen beim Thema „KI in der Lehre“ sein will. Die Themenwelt „KI und OER“ ist dabei ein zentraler Baustein.

ZIELSETZUNG

Die Materialien richten sich in erster Linie an Lehrende und sollen ihnen eine qualitativ hochwertige Grundlage bieten, sich mit dem Thema „KI und OER“ auseinanderzusetzen. Zahlreiche Inhalte wurden im Rahmen der oben genannten Projekte von ORCA.nrw selbst produziert, andere relevante Materialien aus externen Quelle sind thematisch sinnvoll eingebettet worden. Um den aktuellen Entwicklungen gerecht zu werden, wird die Themenwelt regelmäßig aktualisiert und erweitert.

ERSTELLERINNEN UND ERSTELLER

Erstellt wurde die Themenwelt in der Geschäftsstelle von ORCA.nrw – federführend von OER-Referent Daniel Diekmann. Ein großer Dank geht dabei zum einen an all die Erstellerinnen und Ersteller der frei verfügbaren Materialen, die in die Themenwelt integriert wurden, und zum anderen an die Stiftung Innovation in der Hochschullehre (StIL), die die oben genannten Projekte finanziert hat.

PERSÖNLICHE NUTZUNGSEMPFEHLUNG

Daniel Diekmann: „Die neue Themenwelt bietet viele Facetten. Von grundlegenden Chancen und Herausforderungen über Antworten zu rechtlichen Fragen und praktischen Beispielen wie Prompts. Sie ist ein schönes Rund-um-Paket, um einen Einstieg ins Thema „KI und OER“ zu erhalten und darauf aufzubauen.“

Rechtsfragen zur Digitalisierung der NRW-Hochschulen – Neues aus der Fachliteratur

Was gibt es aus rechtlicher Sicht Neues zur Digitalisierung der Hochschulen in NRW? Die neue Kurz-Review der ORCA.nrw-Rechtsinformationsstelle hat Antworten parat. Auf zwölf Seiten erhalten Lehrende eine Zusammenfassungen aus aktueller Literatur über Fälle und Rechtsprechungen aus den Feldern Datenschutzrecht, Urheberrecht, Prüfungs- und Hochschulrecht sowie weiteren interessanten Bereichen.

In dieser Ausgabe geht es beispielsweise um Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit sowie die Rolle des Geistigen Eigentums. Die Autorin thematisiert den Ressourcenaufwand bei der Nutzung künstlicher Intelligenz und weist darauf hin, dass es zum Betrieb der Rechnerinfrastruktur großer Mengen an Energie und Wasser zur Kühlung bedürfe. Sie befasst sich im weiteren damit, was das IP-Recht zum Diskurs beitragen kann. In weiteren Artikeln wird sich zudem mit Datenschutzrecht, KI und Kunst, die KI-Verordnung und das Forschungsprivileg sowie der deutsche KI-Politik befasst.

Zur aktuellen Ausgabe der Kurz-Review der ORCA.nrw-Rechtsinformationsstelle

APRIL ’25: Baukasten für digitales Lehren und Lernen – DigikoS

Wer hätte nicht gerne ein Rundum-Sorglos-Paket, das sich an Studierende, Lehrende sowie Tutorinnen und Tutoren richtet? Für hybride Lehre und die dafür nötigen Kompetenzen gibt es dies jetzt: DigikoS. Unser OER-Tipp des Monats und zugleich ein neues Themenfenster in unserer OER-Bibliothek bei ORCA.nrw.


DAS MATERIAL

Studierende stehen zu Beginn ihres Studiums vor zahlreichen Herausforderungen. Sie müssen sich und ihre Zeit organisieren, sich mit Medien auseinandersetzen und selbstständig zum Lernen motivieren. Hierbei hilft ihnen DigikoS, der Digitalbaukasten für kompetenzorientiertes Selbststudium. Er beinhaltet beispielsweise Übungen zur Selbstlernkompetenz oder ein adaptives Training im Bereich Mathematik. Vertieft werden können die gewonnen Kompetenzen zudem auf spielerische Art mit der Gamification „Monsterjagd“. Doch nicht nur Studierende profitieren von DigikoS, auch für Lehrende sowie Tutorinnen und Tutoren hält der Baukasten passende Materialien bereit, um hybride Lehre effektiv zu gestalten. Lehrende finden in der s.g. Toolbox zahlreiche Informationen zur didaktischen sowie technischen Umsetzung digital gestützter Lehre (mit dem LMS ILIAS). Zusätzlich erhalten sie Unterstützung bei der Planung sowie Umsetzung hybrider Lehre durch extra geschulte Tutorinnen und Tutoren, welche ebenso Studierende in ihrem Selbststudium beiseitestehen.

ENTSTEHUNGSGESCHICHTE

Für ein erfolgreiches Studium ist neben dem fachlichen und methodischen Wissen die Selbstlernkompetenz essentiell. Darauf basierte die Arbeit im Projekt DigikoS (2021 – 2024), wie auch schon im Vorgängerprojekt Optimierung der Selbststudiumsphase (optes) (2012 – 2021). Neben der Erstellung eines gesonderten Kompetenzrahmens, führte das DigikoS-Team für die Erstellung der Lehr-/Lernmaterialen Bedarfsanalysen bei den verschiedenen Zielgruppen durch. Die wiederholt pilotierten Angebote knüpfen an die Projektergebnisse von optes an und sind im LMS ILIAS eingebunden.

ZIELSETZUNG

Studierende und Lehrende sollen mithilfe von DigikoS auf die gestiegenen Anforderungen durch digitale oder hybride Lehre bestmöglich vorbereitet werden. So können Studierende ihre Studierfähigkeit erhöhen und ihre Selbstlernkompetenz steigern, Lehrende ihre hybride Lehre kompetent gestalten. Und auch Tutorinnen und Tutoren können die Materialien für ihre Arbeit nutzen. Dabei gilt für alle Zielgruppen das Motto: alles kann, nichts muss. Aus dem Baukasten kann jede und jeder die für den individuellen Zweck benötigten Materialien herausnehmen und nutzen.

ERSTELLERINNEN UND ERSTELLER

In den drei Jahren des Projekts wurde länderübergreifend zusammengearbeitet. Neben der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe und der Hochschule Bielefeld aus Nordrhein-Westfalen war auch die Duale Hochschule Baden-Württemberg beteiligt. Als vierter Partner war der ILIAS open source E-Learning e.V. involviert.

PERSÖNLICHE NUTZUNGSEMPFEHLUNG

Janina Stemmer: „Die Selbstlernkompetenz sowie ein kompetenter Einsatz bzw. Umgang mit digitalen Medien ist in einer zunehmenden digitalisierten Bildungslandschaft wichtiger denn je. Für Lehrende sowie Studierende. DigikoS möchte mit seinen Angeboten beim Auf- und Ausbau genau dieser wichtigen Kompetenzen unterstützen.“

Zum Themenfenster „DigikoS“

ORCA.nrw zu Gast bei Tagung des Netzwerks „Theologie und Hochschuldidaktik“

Gelungener Austausch bei der OER-Tagung des Netzwerks „Theologie und Hochschuldidaktik“: An der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster wurde intensiv über den Einsatz von Open Educational Resources (OER) in der Lehre diskutiert. Mit dabei war auch Dr. Joachim Preusse, stellvertretender Geschäftsführer des Open Resources Campus NRW (ORCA.nrw), der einen einführenden Vortrag über die Erstellungs- und Nachnutzungsmöglichkeiten von OER sowie die Unterstützungsangebote von ORCA.nrw für digital gestützte Lehre hielt.

„Eine unserer Kernaufgaben als Landesportal für Studium und Lehre ist es, die Hochschulen in NRW dabei zu unterstützen, dass die didaktischen Möglichkeiten einer digital geprägten Welt genutzt werden. Daher freuen wir uns immer sehr, bei Veranstaltungen wie der OER-Tagung präsent zu sein und an den Hochschulen direkt in den Austausch zu kommen“, betonte Joachim Preusse: „Einerseits können wir so bestmöglich über unsere Unterstützungsmöglichkeiten informieren, andererseits helfen uns die Erfahrungen der Lehrenden und ihre direkten Rückmeldungen enorm bei der Weiterentwicklung unserer Angebote.“

OERContent.nrw-Projekt stellt sich vor

Neben intensiven Gesprächen in Kleingruppen und im Plenum auf der OER-Tagung in Münster stellten Claudia Gialousis (RWTH Aachen) und Christian Tasche (Universität Bonn) die Arbeit im Projekt „Diskursives Lehren – nachhaltiges Lernen“ vor. In diesem werden zurzeit Online-Lernkurse für das Fach Biblische Theologie erstellt, mit deren Hilfe Studierende das Grundlagenwissen in diskursiver Form erlernen sollen. Das Projekt wird im Rahmen der Förderlinie OERContent.nrw gefördert, neben der konsortialführenden Universität Münster sind auch die Universität Bonn sowie die RWTH Aachen beteiligt. Die Materialien werden im Laufe der zweiten Jahreshälfte über ORCA.nrw verfügbar sein.

Die Netzwerktagung wurde von Ludger Hiepel und Simon Spratte (beide Universität Münster) organisiert und zusammen mit Prof. Dr. Christina Kumpmann und Dr. Steffen Jöris (beide RWTH Aachen) konzipiert.

Was sind Metadaten und welche Rolle spielen sie im Kontext von OER und KI? – Video mit Steffen Rörtgen

In diesem Semester hat sich der Open Resources Campus NRW in besonderem Maße dem Thema „Künstliche Intelligenz in Studium und Lehre“ gewidmet. Unter dem Motto „KI-Kompetenzen stärken mit ORCA.nrw“ ist unter anderem eine Videoreihe entstanden, in der Experten aus dem Bereich KI konkrete Anwendungsszenarien aus dem Hochschulalltag erklären und ihre Erfahrungen, Tipps und Tricks weitergeben. Die abschließende Folge ist nun verfügbar.

Im finalen Video des Formats „Könnt Ihr schon?“ erklärt Steffen Rörtgen, Metadaten-Experte aus Niedersachsen, was Metadaten sind und welche Rolle sie im Kontext von OER und KI spielen. Dafür ging es hoch hinaus: auf den Turm der Paschenburg, von dem aus man den bekannten Sieben-Länder-Blick hat. Ob Tools wie ChatGPT das schon wissen, erfahren Sie im Video.

Bereits im vergangenen Jahr hat ORCA.nrw mithilfe von KI-Experten aus Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus eine zehnteilige Videoserie produziert und veröffentlicht. Bei „Kennt Ihr schon?“ ging es beispielsweise um rechtliche Grundlagen sowie Potenziale und Risiken von KI in Bezug auf OER. Alle Videos sind noch hier abrufbar.

MÄRZ ’25: Weniger Plagiate durch sinnvolle Prävention – PlagStop.nrw

Plagiate werden häufig aus Unwissenheit heraus erstellt. Um dem vorzubeugen, sind im Projekt PlagStop.nrw in den vergangenen Jahren Selbstlernkurse und Begleitmaterialien erstellt worden, die Studierende von Beginn ihres Studiums an unterstützen sollen. Unser Materialtipp des Monats März 2025.

DAS MATERIAL

Diese Funktion ist Fluch und Segen zugleich: Copy & Paste. Schnell ist ein interessanter Text kopiert und ins Dokument eingefügt, und die Arbeit geht voran. Das böse Erwachen folgt oft erst am Ende, wenn nachträglich die Quelle richtig angegeben werden soll. Damit Studierenden das erspart bleibt, wurden im Projekt PlagStop.nrw verschiedene frei verfügbare Selbstlernmaterialien erstellt – von Erklärungen zu richtigem wissenschaftlichen Arbeiten, über Tipps fürs Zusammenarbeiten in einem gemeinsamen Schreibprojekt bis hin zu Folgen eines Plagiats. PlagStop.nrw beinhaltet insgesamt zehn modular aufgebaute H5P-Kurse sowie eine Reihe von hilfreichen Begleitmaterialien.

ZIELSETZUNG

Die Module richten sich vor allem an BA- und MA-Studierende aller Fachrichtungen mit geringen Vorkenntnissen zum wissenschaftlichen Arbeiten. Studierende können eigenständig und zeitlich unabhängig ihr Wissen über Plagiate und wissenschaftliches Arbeiten erweitern. Gerade zu Beginn des Studiums können ganze Module oder einzelne Elemente aber auch von Lehrenden eingesetzt werden, um das Thema ohne großen eigenen Aufwand in die Lehrveranstaltung einfließen zu lassen. 

ENTSTEHUNGSGESCHICHTE

Plagiate in studentischen und wissenschaftlichen Arbeiten werden aufgrund der vielfältigen Quellenlage und teils schwieriger Nachverfolgung wie eingangs beschrieben meist im Nachhinein und zufällig entdeckt. Auf Grundlage dieser Problematik entstand das Projekt PlagStop.nrw. Von 2019 an wurde es vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW gefördert, seit 2024 sind die erstellten Materialien unter anderem im Rahmen eines fächerübergreifenden Themenfensters über das Landesportal ORCA.nrw abrufbar.

ERSTELLERINNEN UND ERSTELLER

Das Projekt PlagStop.nrw ist ein Paradebeispiel für die gelungene Zusammenarbeit über eine Vielzahl von Hochschulen in Nordrhein-Westfalen hinaus. Insgesamt sieben Universitäten und Fachhochschulen waren beteiligt. Von der konsortialführenden Hochschule Niederrhein Projektleiterin Lara Dagli-Yalcinkaya und Jane Schaller, von der Fachhochschule Münster Nina Deleiter, von der Hochschule Hamm-Lippstadt Ute Schlüter-Köchling, von der Universität Duisburg-Essen Dr. Erhan Simsek, von der Fachhochschule Dortmund Maik Poetzsch und von der Universität zu Köln Sven Bordach. Darüber hinaus war auch die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf involviert.

PERSÖNLICHE NUTZUNGSEMPFEHLUNG

Jane Schaller und Maik Poetzsch: „Plagiate bleiben eine Herausforderung im Hochschulkontext. PlagStop.nrw ist strukturiert aufbereitet und bietet Studierenden aber auch Lehrenden eine sinnvolle Hilfestellung, wenn es um sauberes wissenschaftliches Arbeiten und Plagiate geht.“

Zur Themenwelt „Plagiatserkennung und -prävention“