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JANUAR ’25: Schulmathe auffrischen mit studiVEMINT

ORCA.nrw bietet für den Bereich der Studieneinstiegsphase spezielle Angebote. Alle, die ein MINT-Fach studieren wollen, können sich mit dem Online-Kurs studiVEMINT optimal aufs Studium vorbereiten. VEMINT steht dabei für Virtuelles Eingangstutorium im MINT-Bereich. Zuletzt feierte das Team hinter unserem ersten OER-Tipp des Monats 2025 ein ganz besonderes Jubiläum.

DAS MATERIAL

Wer schon mal von Binomischen Formeln, dem Kommutativgesetz oder Integralrechnung gehört hat, nach der Schulzeit aber nicht mehr genau weiß, was sich hinter den Begriffen verbirgt, ist im Online-Kurs studiVEMINT richtig aufgehoben. In 13 Wissensbereichen kann man selbstständig seine Mathekenntnisse auffrischen – und damit beispielsweise eine gute Basis für den starken Start ins Studium mit Mathematikanteil legen. Die einzelnen Bereiche können sowohl einzeln als auch nacheinander absolviert werden und beinhalten nach einer kurzen Einführung samt Video ein größeres Lernmodul bestehend aus verschiedenen Aufgaben, Erklärungen und Lösungswegen. Letzte sind mit interaktiven Elementen und ebenfalls zahlreichen Lern- und Erklärvideos angereichert.

ENTSTEHUNGSGESCHICHTE

Das zehnjährige Jubiläum liegt noch nicht lange zurück: 2014 ging die erste Version von studiVEMINT online, seitdem ist der Kurs ständig optimiert und verfeinert worden. In all der Zeit unterstützte das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes die Arbeit im Rahmen einer Förderung. Die Idee zum Virtuellen Eingangstutorium reicht allerdings weit länger zurück, bereits 2003 wurden unter dem Namen VEMA (später unter VEMINT) digitale Kursmaterialien für Studierende angeboten.

ZIELSETZUNG

Der Kurs studiVEMINT richtet sich in erster Linie an Studieninteressierte und Studienanfänger eines WINT-Fachs und soll den Übergang von der Schule zur Hochschule erleichtern. Dabei können der Kurs oder auch einzelne Elemente zum Beispiel in einem Mathematik-Vorkurs eingesetzt werden. Die Inhalte eignet sich aber genauso gut auch zum Selbstlernen. Aufgrund der Vielfältigkeit des Materials lässt sich der Kurs dabei auf die individuellen Bedürfnisse der Lernenden anpassen.

ERSTELLERINNEN UND ERSTELLER

Die Bearbeitungszeit des gesamten Kurses ist mit zirka 78 Stunden angegeben. Ein Richtwert, denn Pausen und Zeit zum Üben kommen je nach Person noch dazu. Klar, dass bei einem so umfangreichen und lange bestehenden Projekt eine Vielzahl von Personen beteiligt war. Federführend zu nennen sind allerdings Prof. Dr. Rolf Biehler, Mathematikdidaktik-Professor an der Universität Paderborn, der das Projekt gegründet hat und auch seit seinem Ruhestand seit Oktober 2020 weiter mitarbeitet, Prof. Dr. Michael Liebendörfer, ebenfalls von der Universität Paderborn, sowie Prof. Dr. Angela Schmitz von der TH Köln.

PERSÖNLICHE NUTZUNGSEMPFEHLUNG

Prof. Dr. Michael Liebendörfer

Prof. Dr. Michael Liebendörfer: „Wer sich im Bereich Mathematik aufs Studium vorbereiten möchte, hat mit studiVEMINT alle Themenbereiche gebündelt an einem Ort. Wir haben uns große Mühe gegeben, alle relevanten Themen multimedial aufzubereiten und so zu strukturieren, dass der größtmögliche Lerneffekt eintreten kann. Von Studierenden erhalten wir oft die Rückmeldung, dass sie auch in den ersten Semestern gerne mal wieder ins Material schauen, weil ein Thema vielleicht erst dann relevant geworden ist, und sie sich noch erinnern, dass sie bei uns etwas Nützliches dazu finden können.“

Wertvoller Austausch mit den Zentralen Studienberatungen

Um die Zusammenarbeit mit den Zentralen Studienberatungen (ZSB) weiter zu stärken, hat ORCA.nrw zum Workshop ins Veranstaltungszentrum der Ruhr-Universität Bochum geladen.

In gut zweieinhalb Stunden tauschten sich die Vertreterinnen und Vertreter der ZSB intensiv zu den Inhalten und der Darstellung der Angebote im Bereich „Starker Start ins Studium“ aus. Geleitet wurde der Workshop von Saskia Helbeck-Prepens, die bei ORCA.nrw die Ansprechpartnerin für diesen Portalbereich ist.

Nach der Vorstellung der Online-Tests und -Kurse, die in den drei Themenbereichen Mathematik, Sprach- und Textverständnis sowie Motivation und Lernstrategien abrufbar sind, wurde vor allem das Zusammenspiel von digitalen Angeboten und Beratung sowie die neu gestaltete Website von ORCA.nrw thematisiert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten zudem über künftige Maßnahmen zur Bekanntmachung der Unterstützungsangebote und gaben hilfreiche Anregungen und Ideen. Anklang fanden die neuen ORCA.nrw-Postkarten, die sich gezielt an Studieninteressierte und Studierende richten, und bei der Geschäftsstelle zum Auslegen und Verteilen bestellt werden können.

Helbeck-Prepens: „Es war ein gelungener Austausch, aus dem wir wertvolle Impulse für unsere Arbeit mitgenommen haben. Für uns ist es wichtig, dass unsere digitalen Angebote für Studierende zusammen mit der persönlichen Beratung gedacht werden. Die Zentralen Studienberatungen leisten an den Hochschulen herausragende Arbeit, entsprechend froh sind wir über die vertrauensvolle Zusammenarbeit und den regen Austausch.“

Intensiver Austausch in Dresden: ORCA.nrw trifft Bildungsportale anderer Bundesländer

Es ist ein Highlight in der länderübergreifenden Zusammenarbeit: die jährlich stattfindende Synergiewerkstatt im Rahmen von KNOER, dem Kooperationsnetzwerk OER-förderliche Infrastrukturen und Dienste. Das Bildungsportal Sachsen, Gastgeber in diesem Jahr, lud die KNOER-Mitgliedseinrichtungen nach Dresden ein. Für ORCA.nrw waren Geschäftsführer PD Dr. Markus Deimann, der gleichzeitig auch KNOER-Vorsitzender ist, sowie OER-Referent Daniel Diekmann dabei.

An zwei Tagen standen dabei die Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Kontext von Open Educational Resources (OER), gemeinsame Themenschwerpunkte und Veranstaltungen fürs kommende Jahr sowie mögliche weitere Synergiepotenziale auf dem Programm.

Daniel Diekmann: „Es war ein sehr konstruktiver Austausch. Wir haben unsere Erfahrungen geteilt, neue Impulse erhalten und viele Ideen für die nahe Zukunft diskutiert. Über das Jahr hinweg findet die gemeinsame Arbeit bei KNOER aufgrund der unterschiedlichen Standorte aller Mitglieder ja vor allem digital statt, entsprechend fruchtbar war es, sich in diesem Rahmen intensiv auszutauschen.“ 

Besonders erfreulich: Mit dem Digital Learning Campus (DLC) aus Schleswig-Holstein sowie eSALSA aus Sachsen-Anhalt waren zwei neue KNOER-Mitglieder erstmals dabei. Mittlerweile umfasst das Netzwerk Bildungsportale aus zehn Bundesländern.

DEZEMBER ’24: Reden wie Cicero – Lateinische Prosodie

Von wegen tote Sprache: Durch die E-Learning-Einheit wird die Sprache Latein wieder zum Leben erweckt und Studierende können eintauchen ins Rom des Jahres 63 vor Christus. Unser OER-Tipp des Monats Dezember wurde erstellt an der Bergischen Universität Wuppertal.

DAS MATERIAL

„Salve!“ – So stilecht wird man als Nutzerin oder Nutzer zur E-Learning-Einheit „Lateinische Prosodie“ begrüßt und taucht dann direkt ein ins Rom im Jahre 63 vor Christus. Cicero will vor dem Senat gleich seine berühmte Rede gegen Catilina halten. Diese ist Ausgangspunkt des Lehr-/Lernmaterials, denn das Ziel lautet: die Rede selbst halten zu können. In den folgenden Folien, Aufgaben und Inhalten wird man fundiert und spielerisch genau darauf vorbereitet. Der Begriff Prosodie fasst dabei Aspekte wie Sprachrhythmus, Pausen, Tempo, Akzente sowie Längen und Kürzen zusammen. Es gibt zwar keine Video- oder Audioaufnahmen aus dem Lateinischen, doch ausreichend Quellen, um die Sprache auch heute wieder zum Leben zu erwecken.

ZIELSETZUNG

Das Material richtet sich vor allem an Studierende, die später selbst in der Lehre tätig sein werden. Ihnen soll die Fähigkeit vermittelt werden, selbst lateinische Texte vorlesen zu können. Der Fokus bei „Lateinische Prosodie“ liegt dabei darauf, die Bedeutung von Längen und Kürzen bei der Aussprache sowie die Regeln zur Betonung zu kennen. Die richtige Aussprache ist oft wichtig für das Textverständnis, da es Wörter gibt, die zwar gleich geschrieben werden, aber unterschiedlich ausgesprochen auch unterschiedliche Bedeutungen haben. Auch im Deutschen gibt es dieses Phänomen: das Wort Hochzeit beispielsweise hat bei kurzer Aussprache des Buchstaben O eine andere Bedeutung als bei langer Aussprache.

ENTSTEHUNGSGESCHICHTE

Die Entstehung des Online-Kurses ist der intrinsischen Motivation von Dr. Monika Vogel zu verdanken. Zum einen hat sie schon lange ein persönliches Interesse am Thema lateinische Prosodie, zum anderen hat sie in ihrer Arbeit mit Studierenden festgestellt, dass gerade bei der Aussprache große Unsicherheiten vorhanden sind. In der Schule wird Prosodie in der Regel nicht mitgelehrt, umso größer war dann Vogels Antrieb, Studierenden nicht nur Literatur an die Hand zu geben, sondern auf etwas Nachhaltiges zu verweisen, das sie gerne im Selbststudium durchlaufen. Die Idee zu „Lateinische Prosodie“ war geboren.

ERSTELLERIN

Dr. Monika Vogel lehrt und forscht an der Bergischen Universität Wuppertal im Bereich Klassische Philologie. Ihre Promotion schloss sie 2012 an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster ab, arbeitete im Anschluss als Lehrerin an Gymnasien und wurde 2016 Juniorprofessorin für Didaktik des Lateinischen in Wuppertal. Im aktuellen Semester hat sie die Vertretungsprofessur „Klassische Philologie / Fachdidaktik des Lateinischen“ inne.

PERSÖNLICHE NUTZUNGSEMPFEHLUNG

Dr. Monika Vogel: „Das Material ist aus vielfältiger Perspektive nutzbar. Studierende können mit den Kurs Fähigkeiten erlernen, die ihnen im Studium sowie darüber hinaus helfen. Ich wollte dabei bewusst etwas erstellen, das Spaß macht und vor allem nachhaltig einsetzbar ist. Vielleicht sieht das E-Learning-Material aber auch jemand aus einem fachfremden Bereich und fühlt sich inspiriert, auch einmal etwas Interaktives – wie in diesem Fall mit Articulate Storyline – zu erstellen.“

Zum Material

Workshop in Potsdam: Erfahrungsbericht von ORCA.nrw zur OER-Qualitätssicherung

ORCA.nrw setzt sich nicht nur in Nordrhein-Westfalen für die Weiterentwicklung digital gestützter Lehre ein, sondern auch darüber hinaus. Bestes Beispiel: Im Rahmen des OER-Werkstatt-Tags an der Universität Potsdam in Brandenburg hat Nimet Sarikaya, ORCA.nrw-Mitarbeiterin im Bereich Content Management, zusammen mit Verena Russlies vom Zentralen OER-Repositorium in Baden-Württemberg (ZOERR) einen Workshop zum Thema Qualitätssicherung geleitet.

In den knapp anderthalb Stunden entwickelte sich unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine rege Diskussion zu Themen wie „Wie kann ich qualitätsgesicherte OER finden?“ oder „Wie stelle ich sicher, dass ich gute OER veröffentliche?“. Die beiden Referentinnen Sarikaya und Russlies berichteten dabei aus der Praxis und gaben ihre langjährige Erfahrung in der Arbeit mit Repositorien ans Publikum weiter. Dabei wurden zahlreiche Gespräche auch im Anschluss an den offiziellen Teil des Programms vertieft.

Nimet Sarikaya: „Wir versuchen bei ORCA.nrw seit einigen Jahren, Lehrenden beim Thema Qualitätssicherung von offenen Bildungsressourcen Unterstützung zu bieten und haben dafür eine Reihe an Angeboten etabliert. Diese Erfahrungen an Kolleginnen und Kollegen aus anderen Bundesländern weiterzugeben, ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Ich habe mich sehr gefreut, dass wir im Workshop inhaltlich sehr in die Tiefe gegangen sind und wir unser Netzwerk weiter ausbauen konnten.“

Jetzt online! Vortrag von KI-Experte Dr. Gerd Kortemeyer: „KI in der Hochschullehre – Mehr als nur Chatbots“

In diesem Semester steht bei uns das Thema „KI-Kompetenzen stärken mit ORCA.nrw“ im Fokus. In diesem Rahmen organisieren wir als Landesportal für Studium und Lehre in NRW eine Reihe von Veranstaltungen mit Expertinnen und Experten aus dem Bereich KI in der Hochschullehre. Den Anfang hat in dieser Woche der Schweizer Dr. Gerd Kortemeyer vom KI-Center der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich gemacht. Seinen Vortrag zum Thema „Mehr als nur Chatbots“ sehen Sie hier:

Beschreibung des Vortrags:

Wenn wir heute an KI denken, kommen oft zuerst Chatbots in den Sinn. Doch in der Hochschullehre geht der mögliche Einsatz von KI weit über Bots hinaus. Anwendungen wie personalisiertes Feedback auf komplexe Hausaufgaben, Unterstützung bei der Prüfungsbewertung, Bereitstellung gezielter Übungsaufgaben, Assistenz in interaktiven Vorlesungen, barrierefreie Aufbereitung von Lehrmaterialien und Hilfe bei Programmieraufgaben sind nur einige Beispiele, bei denen sowohl generative KI als auch traditionelle Machine-Learning-Methoden eine Rolle spielen können. Hinter all diesen Lösungen steht jedoch eine solide Infrastruktur, die sich um essenzielle Funktionen wie Benutzerrechte, Dokumentenverwaltung und Workflow-Management kümmert. Dieser Vortrag stellt die Experimente und Praxiserfahrungen aus dem Projekt Ethel an der ETH Zürich vor und skizziert eine Vision für die Entwicklung einer hochschulübergreifenden, open-source KI-Infrastruktur zur Unterstützung der Lehre.

Weitere Veranstaltungen zum Thema KI-Kompetenzen stärken mit ORCA.nrw finden Sie hier.

Standortplanung von Ladestationen in Essen: Mit Fallbeispielen die Operations-Research-Methode vermitteln

Im Rahmen der Förderlinie OERContent.nrw entstehen qualitativ hochwertige Lehr-/Lernmaterialien, die im Bereich GefOERderte Kurse zentral über ORCA.nrw abrufbar sind. Nun ist ein weiterer Kurs hinzugekommen: Die Materialien aus dem Projekt OR4Sustainability sind verfügbar. Durch die offene Lizenz können der gesamte Kurs, Teile des Kurses oder auch einzelne Materialien schnell und einfach in die Lehre eingebunden werden.

Im durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft (MKW) geförderten Projekt „OR4Sustainability“ wurden Fallstudien zur Bewältigung der Klimakrise und zur Steigerung der Nachhaltigkeit, die bspw. in den Studiengängen Wirtschaftsingenieurwesen und Umweltingenieurwesen diskutiert werden, entwickelt.

Standortplanung von Ladestationen in Essen simulieren

Insgesamt sind zwölf Fallstudien entstanden, die nach Themenbereichen (Energie, Mobilität/Logistik, Industrie) und Methoden (lineare Optimierung, gemischt-ganzzahlige Optimierung, multikriterielle Entscheidungsunterstützung) gegliedert sind. In einer Fallstudie wird zum Beispiel die Standortplanung von Ladestationen für Elektrofahrzeuge der Stadt Essen beispielhaft für 100 Fahrzeuge durchgeführt (siehe Bild), in einem anderen geht es um die Energieeffizienz in Containerterminals am Beispiel eines Bahnkrans.

Für alle Fallstudien werden sowohl Verständnisfragen und Aufgaben zum Selbststudium als auch Diskussionsfragen für Gruppenarbeiten oder Lehrveranstaltungen sowie Anleitungen zur Implementierung von komplexeren Lösungsmethoden des Operations Research ausgearbeitet. 

Zu den Materialien

Am Projekt beteiligte Hochschulen: Universität Duisburg-Essen, Ruhr-Universität Bochum, RWTH Aachen

NOVEMBER ’24: Wirtschaftspolitik für Schule und Studium

Seit Kurzem blicken wir bei ORCA.nrw durch unsere neuen Themenfenster auf besondere Materialien aus NRW, die (noch) nicht bei ORCA.nrw liegen, sondern z.B. auf Instituts- oder Projektseiten aus nordrhein-westfälischen Hochschulen. Dazu zählt auch wipocc.de, unser OER-Tipp des Monats November.

DAS MATERIAL

Wer einen Überblick über das Thema Wirtschaftspolitik erhalten möchte, ist auf wipocc.de genau richtig. Wipocc.de bietet Lehr-/ Lernmaterialien für den Fachbereich Wirtschaftspolitik unter CC-Lizenz und untergliedert sich dabei in fünf Kapitel. Die Themen sind dabei vielfältig von grundsätzlichen Zielen der Wirtschaftspolitik bis zu Kontroversen über Einkommens- und Vermögensverteilung. Innerhalb der jeweiligen Kapitel werden nach der optisch ansprechenden theoretischen Einführung zahlreichreiche Videos, Zitate, Fragestellungen und unterstützende Materialien angeboten. Insgesamt umfasst wipocc.de rund 100 interaktive Elemente auf der Basis von H5P und Geogebra.

ENTSTEHUNGSGESCHICHTE

Die Materialien beleuchten die Vielfalt ökonomischer Perspektiven und legen einen Schwerpunkt auf eine gesamtwirtschaftliche Betrachtung – und sind alle unter offener Lizenz veröffentlicht. Diese Besonderheit war den Erstellern vor sieben Jahren besonders wichtig, denn kostenfreie Lehr-/Lernangebote zum Thema Wirtschaftspolitik gab es viele, allerdings nur wenige unter CC-Lizenz. Prof. Dr. Till van Treeck und Julian Becker von der Universität Duisburg-Essen änderten das und veröffentlichten 2020 die erste Version von wipocc.de.

ZIELSETZUNG

Die Materialien sollen eine strukturierte und ansprechende Einführung in das Thema Wirtschaftspolitik geben – sowohl in der Schule im Fach Sozialwissenschaft als auch der Hochschule. Sie eignen sich zum Einsatz in der Sekundarstufe II der gymnasialen Oberstufe genauso wie in der Bachelor-Lehre. Dabei können sie sowohl von Lehrern und Dozenten als Unterrichtsmaterial als auch von Schülern und Studierenden direkt zum Selbstlernen verwendet werden.

ERSTELLER

van Treeck

Verfasst und erarbeitet wurden die Materialien von Prof. Dr. Till van Treeck und Julian Becker. Van Treeck ist Professor am Institut für Sozioökonomie an der Universität Duisburg-Essen, sein Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich der Makroökonomik und Einkommensverteilung. Becker ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am selben Institut und dort verantwortlich für die Erstellung zahlreicher Lehr-/Lernmaterialien in der sozioökonomischen Bildung.

Becker

PERSÖNLICHE NUTZUNGSEMPFEHLUNG

Julian Becker: „Unsere Materialien eignen sich durch die CC-Lizenz besonders zum Einsatz in der Lehre. Sie können flexibel genutzt und weiterentwickelt werden. Inhaltlich haben wir versucht, viele Ideen und Denkschulen zu berücksichtigen und verschiedene Blickwinkel einfließen zu lassen. Wipocc.de gibt Schülerinnen und Schülern genauso wie Studierenden einen guten Überblick über das Thema Wirtschaftspolitik.“

Neue Materialien im Fach Anatomie verfügbar: digitale Histologie

Im Rahmen der Förderlinie OERContent.nrw entstehen qualitativ hochwertige Lehr-/Lernmaterialien, die zentral über ORCA.nrw abrufbar sind. Nun hat unser Bereich GefOERderte Kurse Zuwachs bekommen: Die Materialien aus dem Projekt Digital HISTO NRW sind verfügbar. Durch die offene Lizenz können der gesamte Kurs, Teile des Kurses oder auch einzelne Materialien schnell und einfach in die Lehre eingebunden werden.

Im durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft (MKW) geförderten Projekt „Digital HISTO NRW“ wurden digitale Lehr- und Lernangebote im für die medizinische Ausbildung zentralen Fach Anatomie erstellt. Das Angebot umfasst darüber hinaus pathohistologisches und embryologisches Material.

Das zentrale Element von Digital HISTO NRW ist eine Bildsammlung von mehr als 700 histologischen und pathologischen Präparaten mit inhaltlicher Zuordnung dieser zu den verschiedenen Organsystemen des menschlichen Körpers. Nutzerinnen und Nutzer haben die Möglichkeit, diese mit einem virtuellen Mikroskop zu betrachten, sowie sie als Einzelbilder herunterzuladen und weiterzubearbeiten.

Zu den Materialien

Am Projekt beteiligte Hochschulen: RWTH Aachen, Ruhr-Universität Bochum, Universität Bonn, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Universität Duisburg/Essen, Universität Münster, HS Gesundheit Bochum