Tipp des Monats JUNI ’25: Datenmanagement fürs Studium leicht gemacht

Das Projekt FDM@Studium.nrw bringt das Forschungsdatenmanagement ins Studium. Dabei geht es im ersten Schritt nicht um die Verwaltung riesiger Berge von Forschungsdaten, sondern um ganz praxisnahe Aspekte wie den Aufbau einer eigenen Datensammlung fürs Studium oder die sinnvolle Benennung von Dateien.

MATERIAL

„Bei mir herrscht Ordnung. Ein Griff, und schon geht die Sucherei los.“ – Damit der Spruch beim Thema Forschungsdaten nicht Realität wird, braucht es gutes Management. Um das Basiswissen über Forschungsdatenmanagement (FDM) zu fördern, sind im Kooperationsprojekt FDM@Studium.nrw die folgenden fachübergreifenden Lern- und Lehrkurse als OER erarbeitet worden:

FAIR Play – Warum Forschungsdaten Management brauchen

Datenrecycling – Wie Forschungsdaten nachgenutzt werden können

Grundwissen: Datenmanagement in Studium & wissenschaftlicher Praxis

Einführung in das Data Wrangling – Konzepte und Umsetzung in SPSS

Schluss mit dem Datenchaos – Wie Forschungsdatenmanagement für Ordnung sorgt

Von der Idee zur Wissenschaft – Die Entstehung von Forschungsdaten

Blended-Learning-Basiskurs „Forschungsdatenmanagement“

Im Rahmen des Projektes entstand zudem die Publikation „Discover FDM – Gemeinsam Kompetenzen für Forschungsdatenmanagement von Studierenden fördern“. Außerdem sind eine Reihe von Lehrvideos und zahlreiche nachnutzbare Abbildungen, Logos und Icons zum Thema Forschungsdatenmanagement entstanden.

Übersicht aller Materialien

ENTSTEHUNGSGESCHICHTE

Die Frage, ob die Grundlagen des Forschungsdatenmanagements bereits Teil des Studiums sein sollten, und wenn ja, zu welchem Zeitpunkt, beschäftigt die FDM-Community bereits länger. Viele qualitativ hochwertige Materialien, um sie in der Lehre einzusetzen, gab es vor Beginn des Projekts aber gar nicht. Das sollte sich ändern, und so rief die Landesinitiative für Forschungsdatenmanagement (fdm.nrw) das Projekt FDM@Studium.nrw ins Leben. Der offizielle Start war im Oktober 2022, abgeschlossen ist die Projektarbeit seit Ende 2024. Seitdem kann das Thema von Studierenden individuell bearbeitet werden und von Lehrenden sinnvoll in die Lehre integriert werden.

ZIELSETZUNG

Studierende sollen mithilfe der erstellten Materialien schon zu einem frühen Zeitpunkt im Studium lernen, wie sie Daten sinnvoll ablegen. Aspekte wie die Datenbenennung, mit der man auch Jahre später noch etwas schnell wiederfindet, oder eine durchdachte Datenorganisation samt Metadaten sind dabei wichtige Bausteine, die das Studium erleichtern und Grundlagen für ein späteres professionelles Forschungsdatenmanagement schaffen.

ERSTELLERINNEN UND ERSTELLER

Gemeinsam mit der Landesinitiative für Forschungsdatenmanagement haben insgesamt drei Hochschulen aus NRW am Projekt FDM@Studium.nrw mitgewirkt: die Universität Duisburg-Essen (konsortialführend unter der Leitung von Dr. Jessica Stegemann), die Bergische Universität Wuppertal (BUW) und die Technische Hochschule Köln (TH Köln).

PERSÖNLICHE NUTZUNGSEMPFEHLUNG

Dr. Jessica Stegemann: „Es lohnt sich, früh ein Grundverständnis für die Prinzipien des Datenmanagements zu entwickeln. Es hilft ungemein im Studium und ist eine hervorragende Grundlage, um später auch Forschungsdaten sicher managen zu können. Die Materialien sind sowohl von Lehrenden als auch von FDM-Professionals erstellt worden und deswegen auch für Lehrende in besonderem Maße anwendungsrelevant.“

Sie möchten mehr über FDM@Studium.nrw erfahren? Das Projekt stellt sich am 3. Juli um 13 Uhr im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe Lehre verbindet NRW vor. Hier können Sie sich anmelden.