ORCA.nrw-Bühne ein voller Erfolg

Wo früher die Kohle gefördert und die Autos vom Band liefen, wird heute über die Zukunft der Bildung gefachsimpelt. Im altehrwürdigen O-Werk in Bochum, dem großen unter Denkmalschutz stehenden Backsteingebäude, an dessen Stelle vor über 50 Jahren die Kumpel auf der Zeche Dannenbaum malochten und das danach jahrzehntelang Hauptsitz des Automobilherstellers Opel war, fand am Donnerstag eine von drei Bühnen beim deutschlandweiten University:Future Festival statt. Veranstaltet wurde das Event von ORCA.nrw, dem Landesportal für Studium und Lehre, das seinen Geschäftssitz im O-Werk hat.

 

Das renommierte University:Future Festival gilt als deutschlandweit größtes Austausch-Event zur Zukunft der Hochschullehre. An drei Tagen strömten auch in diesem Jahr die Besucherinnen und Besucher in die digitalen Veranstaltungs-Räume und zu den drei Präsenzbühnen in Berlin, Heilbronn und Bochum. Die ORCA.nrw-Stage im Atrium des O-Werks, eine Etage über den Geschäftsräumen des Landesportals, wurde von ORCA.nrw-Geschäftsführer Markus Deimann moderiert und bot den gut 100 Anwesenden über zehn Stunden ein sehens- und hörenswertes Programm.

 

Zehn Stunden Programm

Lisa Nagel und Isa Freese
Dr. Klaus Wannemacher bei seinem Vortrag | © RUB, Marquard

In den insgesamt elf Sessions mit 19 Speakerinnen und Speakern stand dabei das Bühnenmotto „Openness & Vision“ im Fokus. Im Vormittagsblock stellte unter anderem Dr. Klaus Wannemacher vom HIS-Institut für Hochschulentwicklung aus Hannover seine aktuelle Studie zum Thema „Offene Bildungsstruktur“ vor, im Anschluss gaben Markus Deimann und Dr. Konrad Faber (Geschäftsführer Virtueller Campus Rheinland-Pfalz) als Vorsitzende des Kooperationsnetzwerks OER (KNOER) einen Einblick in ihre länderübergreifende Arbeit.

Nach der Mittagspause mit stilechter Currywurst warteten dann weitere interessante Beiträge der Speakerinnen auf die Gäste. Doch nicht nur vor Ort fanden die Vorträge großen Anklang, insgesamt verfolgten über 600 Teilnehmer die Inhalte der ORCA.nrw-Bühne digital. Entsprechend begeistert zeigte sich auch Markus Deimann: „Wir freuen uns sehr, dass das Festival so großen Anklang gefunden hat und so viele Menschen zu uns nach Bochum gekommen sind. Dass es an diesem historischen Ort jetzt um das Zukunftsthema Bildung geht, ist eine schöne Geschichte, die gerade erst begonnen hat.“

 

Bürgermeisterin Schäfer eröffnet

Lisa Nagel und Isa Freese
Bürgermeisterin Gaby Schäfer (re.) mit PD Dr. Markus Deimann | © RUB, Marquard

Eröffnet wurde die Bühne offiziell durch Bochums Bürgermeisterin Gaby Schäfer, die sich beeindruckt zeigte, dass auf dem einst durch Bergbau und Industrie geprägten Gelände nun das Thema Wissen im Vordergrund steht. Entsprechend sagte sie zu den Anwesenden: „Wissen, Wandel und Wir-Gefühl – Das beschreibt, wie wir hier denken und fühlen. Deswegen sind Sie mit dem Festival und dem Landesportal ORCA.nrw hier in Bochum an der richtigen Stelle.“

Den krönenden Abschluss lieferten dann die Netzwerkstellen von ORCA.nrw mit dem letzten offiziellen Programmpunkt. Beim interaktiven Quiz „Wer wird MillionOER?“ wurde das Wissen zu Open Educational Resources (OER) auf sehr kreative und interaktive Weise auf die Probe gestellt. Es war ein gelungener Ausklang eines gelungenen Tages.

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