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Ist eine Collage urheberrechtlich zulässig? – Fall des Monats März ’25

Herzlich willkommen zur neuen Rubrik der Rechtsinformationsstelle von ORCA.nrw. Das Team der Rechtsinformationsstelle unterstützt Lehrende aus Nordrhein-Westfalen bei rechtlichen Fragen. Im Format „Fall des Monats“ stellt sie nun regelmäßig einen besonderen Sachverhalt vor, der sich aus einer zu bearbeitenden Anfrage oder aus aktueller Rechtsprechung ergibt.

Ausgangspunkt

Diese Erstauflage befasst sich mit der urheberrechtlichen Zulässigkeit einer Collage, die sich aus fremden urheberrechtlich geschützten Werken zusammensetzt. Eine Collage ist dabei eine künstlerische, literarische oder musikalische Ausdrucksform, die aus mehren zusammengefügten Elementen besteht (vgl. https://www.duden.de/rechtschreibung/Collage, letzter Abruf: 11.03.2025).

Rechtliche Bewertung

Auf rechtlicher Ebene stellt sich zunächst die Frage, ob die Einbindung eines fremden Werkes in eine Collage als eine freie Benutzung oder als eine zustimmungsbedürftige Bearbeitung einzuordnen ist (1.). Da es sich bei einer Collage regelmäßig um eine zustimmungsbedürftige Bearbeitung handeln dürfte, ist deren Zulässigkeit aufgrund des Zitatrechts (2.) oder als Pastiche (3.) zu prüfen.

1. Keine freie Benutzung gem. § 23 Abs. 1 S. 2 UrhG

Die Einarbeitung eines Werkes in eine Collage dürfte regelmäßig eine zustimmungsbedürftige Bearbeitung gemäß § 23 Abs. 1 S. 1 UrhG sein. Gemäß § 23 Abs. 1 S. 2 UrhG liegt eine freie Benutzung nur vor, wenn die Collage als neues Werk einen hinreichenden Abstand zu dem genutzten Originalwerk darstellt. Bei der Abgrenzung kommt es stets auf den Einzelfall an. Dabei stehen die Übereinstimmungen, nicht die Unterschiede der zu vergleichenden Werke im Vordergrund. Ein hinreichender Abstand liegt nicht vor, wenn das neue Werk auch weitere, abweichende Elemente enthält. (Wandtke/Bullinger/Bullinger, 6. Auflage 2022, § 23 UrhG, Rn.36 und 38). Bei der Erstellung einer Collage wird das Originalwerk mit weiteren Elementen zusammengesetzt. Dementsprechend hat das OLG Köln schon 1997 eine freie Benutzung verneint, wenn aus dem Werkfundus eines Künstlers verschiedene urheberrechtlich geschützte Elemente herausgegriffen und neu kombiniert werden (OLG Köln, Urteil vom 10. 1. 1997 – 6 U 94–96, NJW 1998, 1416).

2. Kein Zitat

Die Einarbeitung eines Werkes in eine Collage dürfte auch nicht als Zitat gemäß § 51 S. 1 UrhG gerechtfertigt sein, obwohl neben dem Textzitat und dem Musikzitat selbst die Übernahme von Bildwerken auch zu nicht-wissenschaftlichen Zwecken vom Zitatrecht als sog. Bildzitat gedeckt sein kann (Dreier/Schulze/Dreier, 7. Auflage 2022, § 51 UrhG, Rn.24 m. w. N.). Allerdings müsste die Übernahme der anderen Werke in ein selbstständiges Werk erfolgen, vgl. § 51 Nr. 1-3 UrhG. Selbstständig ist ein Werk nur, wenn es sich nicht um die Bearbeitung oder andere Umgestaltung des zitierten Werkes handelt (Dreier/Schulze/Dreier, 7. Auflage 2022, § 51 UrhG, Rn.7 m. w. N. und Wandtke/Bullinger/Lüft, 6. Auflage 2022, § 51 UrhG, Rn.8). Bei einer Collage dürften die Einzelteile wegen des neuen Kontextes als Bearbeitungen anzusehen sein (s.o. 1.).

3. Mögliche Pastiche

Die Collage könnte aber als Pastiche gemäß § 51a S. 1 UrhG zulässig sein, der aus den übernommenen Werken zusammengesetzt ist. Der Begriff Pastiche stammt aus dem Unionsrecht und wurde erst vor einigen Jahren ins deutsche Recht umgesetzt, weshalb dieser noch weitgehend ungeklärt ist. So gibt es in der Literatur Stimmen, die ausdrücklich die Collage als mögliche Form des Pastiche nennen (vgl. Dreier/Schulze/Dreier, 7. Auflage 2022, § 51a UrhG, Rn.20 m. w. N). Die Entscheidung eines Obergerichts steht aber bislang noch aus. In einer der ersten Gerichtsentscheidungen hat das LG Berlin den Begriff wie folgt umschrieben:

Bei dem Pastiche geht es demnach um einen kommunikativen Akt der stilistischen Nachahmung, wobei auch die Übernahme fremder Werke oder Werkteile erlaubt ist. Der Pastiche setzt eine bewertende Referenz auf ein Original voraus […]. Das ältere Werk muss in Abgrenzung zum unzulässigen Plagiat so benutzt werden, dass es in einer veränderten Form erscheint. Dazu reicht es aus, dem Werk andere Elemente hinzuzufügen oder das Werk in eine neue Gestaltung zu integrieren […]. Da die Schranke der Meinungs- und Kunstfreiheit dient, ist ein Mindestmaß eigener Kreativität des Begünstigten erforderlich, ohne dass dabei die für eine Urheberrechtsschutzfähigkeit erforderliche Schöpfungshöhe erreicht werden muss. (LG Berlin, Urteil vom 2.11.2021 – 15 O 551/19, The Unknowable, ZUM-RD 2022, S. 498, Rn. 37.)

Die Formulierung des LG Berlin legt nahe, eine Collage als einen Pastiche anzusehen. Allerdings ist noch nicht gesagt, dass sich auch Obergerichte dieser Sichtweise anschließen werden. Dieses Risiko sollte man sich vor Veröffentlichung einer Collage bewusst machen. Ungeachtet der Einordnung als Pastische müsste eine Collage auch die weiteren unionsrechtlichen Nutzungsvoraussetzungen erfüllen. Gemäß Art. 5 Abs. 5 Info-Soc-RL darf eine Ausnahme wie ein Pastiche nur in den Fällen erfolgen

a) in denen die normale Verwertung des Werks oder des sonstigen Schutzgegenstands nicht beeinträchtigt wird

b) und die berechtigten Interessen des Rechtsinhabers nicht ungebührlich verletzt werden.

Hierbei ist eine Interessenabwägung im Einzelfall anzustellen. Bei dieser ist das Urheberrecht am jeweiligen Originalwerk mit der Kunstfreiheit des Schöpfers der Collage als Pastiche abzuwägen (BeckOK UrhR/Lauber-Rönsberg, 44. Edition 01.11.2024, § 51a UrhG, Rn.20). Je mehr der Kunstcharakter einer Collage gegenüber kommerziellen Interessen hervortritt, umso eher wird hier die Interessenabwägung zugunsten der Zulässigkeit der Collage ausfallen. Doch auch hier verbleibt ein Restrisiko, dass sich auch im Zweifelsfall das erkennende Gericht dem anschließt.

Fazit

Die Collage dürfte eine Bearbeitung sein, die weder der freien Benutzung unterliegt und auch nicht vom Zitatrecht gedeckt ist (s.o. 1. und 2.). Die Collage könnte aber ein Pastiche sein, wobei die Rechtslage zu diesem Begriff bislang ungeklärt ist (3.). Zudem sind die weiteren unionsrechtlichen Voraussetzungen zu beachten. Auch bei diesen verbleibt ein Restrisiko, weil die Rechtmäßigkeit der Werknutzungen von einer Interessenabwägung im Einzelfall abhängt.

Was sind Metadaten und welche Rolle spielen sie im Kontext von OER und KI? – Video mit Steffen Rörtgen

In diesem Semester hat sich der Open Resources Campus NRW in besonderem Maße dem Thema „Künstliche Intelligenz in Studium und Lehre“ gewidmet. Unter dem Motto „KI-Kompetenzen stärken mit ORCA.nrw“ ist unter anderem eine Videoreihe entstanden, in der Experten aus dem Bereich KI konkrete Anwendungsszenarien aus dem Hochschulalltag erklären und ihre Erfahrungen, Tipps und Tricks weitergeben. Die abschließende Folge ist nun verfügbar.

Im finalen Video des Formats „Könnt Ihr schon?“ erklärt Steffen Rörtgen, Metadaten-Experte aus Niedersachsen, was Metadaten sind und welche Rolle sie im Kontext von OER und KI spielen. Dafür ging es hoch hinaus: auf den Turm der Paschenburg, von dem aus man den bekannten Sieben-Länder-Blick hat. Ob Tools wie ChatGPT das schon wissen, erfahren Sie im Video.

Bereits im vergangenen Jahr hat ORCA.nrw mithilfe von KI-Experten aus Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus eine zehnteilige Videoserie produziert und veröffentlicht. Bei „Kennt Ihr schon?“ ging es beispielsweise um rechtliche Grundlagen sowie Potenziale und Risiken von KI in Bezug auf OER. Alle Videos sind noch hier abrufbar.

KI in Zeiten des Lehrermangels: Können Mensch und Maschine im Bildungssystem zusammenarbeiten?

In zehn Jahren sollen laut einer Studie 85.000 Lehrerstellen in Deutschland unbesetzt sein. Künstliche Intelligenz kann ein Teil der Lösung dieses Problems sein, allerdings gibt es auch Bedenken. Auch, ob Lehrende durch den vermehrten Einsatz von KI überflüssig würden. Dr. Stefan Pietrusky hat sich mit dem Thema auseinandergesetzt und präsentiert mit dem ABBA-Modell einen Ansatz, wie KI praxisnah in der Lehre eingesetzt werden kann. Für Interessierte: Am 11. Februar stellt er das Modell im Rahmen der Veranstaltungsreihe „KI-Kompetenzen stärken mit ORCA.nrw“ – Anmeldungen sind noch möglich.

Gastbeitrag von Dr. Stefan Pietrusky, PH Heidelberg

Dr. Stefan Pietrusky

Kommunikation spielt im Kontext pädagogischer Handlungsfelder eine zentrale Rolle und kann auf verschiedenen Ebenen betrachtet werden. Eine wichtige Ebene ist die interpersonelle, bei der es um die Kommunikation zwischen Schülern und Lehrern geht. Ein wesentliches Ziel dieser Kommunikation ist der Austausch von Informationen. Wenn aber wegen Lehrermangels Unterricht nicht durchgeführt werden kann, findet diese Kommunikation nicht statt und damit auch kein Austausch von Informationen. Doch was passiert, wenn durch den Lehrermangel, Unterricht nicht stattfinden kann?  In solchen Fällen kommt es zu keinem notwendigen Wissensaustausch. Langfristig betrachtet, stellt der Lehrermangel ein ernstes Problem dar, wie verschiedene Prognosen belegen. Im Auftrag des VBE hat der Bildungsexperte Klaus Klemm eine Studie durchgeführt, die zeigt, dass im Schuljahr 2035/36 in Deutschland bis zu 85.000 Lehrerstellen unbesetzt sein könnten. Eine andere Studie des Instituts für deutsche Wirtschaft (IW) prognostiziert für dasselbe Schuljahr 66.000 nicht besetzte Stellen. Wenn man die Teilzeitarbeit nicht berücksichtigt, steigt die Zahl auf 76.000. Im Vergleich dazu war die Prognose der KMK für 2022 noch bei 24.000 fehlenden Lehrkräften, doch diese wurde 2023 auch auf 65.000 angehoben (IW Köln, 2022). Diese Daten verdeutlichen die Notwendigkeit, sich bereits jetzt Gedanken über alternative Formen des Informationsaustauschs zu machen.   

Da die Ausbildung neuer Lehrer Jahre dauert, stellt sich die Frage, ob der Einsatz von KI eine Lösung sein könnte, um Unterrichtsausfälle kurzfristig aufzufangen?

Im Rahmen eines KI-Forums, an dem ich teilgenommen habe, äußerten einige Teilnehmer die Sorge, ob man sich nicht selbst überflüssig macht, wenn man KI in Lehrveranstaltungen oder in der Forschung einsetzen würde. Ähnliche Bedenken wurden auch auf der Tagung von ORCA.nrw geäußert, die sich mit dem Einsatz von KI in der Hochschulbildung beschäftigte. Es wurde während der Fragerunde die Befürchtung geäußert, dass die Motivation der Lernenden sinken könnte, wenn sie wüssten, dass die verwendeten Lehr- oder Lernmedien von einer KI erstellt wurden. Eine andere Person vertrat die Meinung, dass KI lediglich für die Produktion von Lernmedien bei trivialen Themen sinnvoll verwendet werden kann, nicht aber bei komplexeren Themen. Auch in anderen Situationen höre ich oft kritische Meinungen, wenn es um den Einsatz von KI im Bildungsbereich geht.

Es scheint so, dass kritische Stimmen eher von Lehrenden geäußert werden als von denen, die an der Entwicklung von KI beteiligt sind. Im Austausch mit Studenten, insbesondere im Rahmen von Prototypen-Erprobungen, nehme ich hingegen häufig eine positive Einstellung gegenüber der Nutzung von KI wahr . Es scheint einen Unterschied zwischen Personen zu geben, die bereits aktiv in der Lehre tätig sind und denen, die dies noch nicht sind.

Derzeit gibt es leider keine Studien, die spezifisch Lehrkräfte zu ihren Bedenken hinsichtlich des Einsatzes von KI in ihrem Berufsfeld befragen. Anhand meiner persönlichen Erfahrungen kann ich jedoch sagen, dass die Angst vor dieser Technologie in Teilen der Lehrenden  spürbar ist. Die Ängste resultieren häufig aus einer mangelnden KI-Kompetenz, wodurch der sich ergebende Mehrwert leider nicht erkannt wird. Im Bildungskontext geht es konkret darum, die Lehrer bei ihrer täglichen Arbeit zu entlasten und die Unterrichtsqualität zu verbessern.

Zukünftig wird es durch den Lehrermangel jedoch auch entscheidend sein, sicherzustellen, dass Unterricht und damit der Austausch von Informationen überhaupt noch stattfinden kann.

KI bietet spannende Ansätze, um den Lehrermangel zu entschärfen und die Unterrichtsausfälle zu minimieren, beispielsweise durch den Einsatz von KI-gestützten Plattformen, wie Chatbots, die individuell auf Schüleranfragen eingehen können, durch die Automatisierung von Routineaufgaben, wie die Korrektur von Tests und die Erstellung von Lernmaterialien, durch flexiblen Zugang zu Bildung durch online-Unterricht mit KI-gestützten Lehrprogrammen, die Schüler personalisiert unterstützen.

Um den genannten Ängsten, Befürchtungen und Sorgen entgegenzuwirken, ist der Aufbau von KI-Kompetenzen erforderlich. Das Ziel sollte sein, die durch diese Technologie entstehenden Möglichkeiten sichtbar zu machen. Im Zusammenhang mit der Vermittlung von Kompetenzen sind deshalb auch konkrete Anwendungen notwendig, die einen klar erkennbaren Mehrwert bieten. Ein Beispiel dafür ist der Prototyp ABBA, der im Rahmen der ORCA.nrw-Tagung vorgestellt wurde (siehe Abbildung 1).

Funktionsweise ABBA-V1

Abbildung 1: Funktionsweise ABBA-V1

ABBA steht für AUTOMATIC BOOK BUILDING APP und wie der Name schon andeutet,  ermöglicht ABBA die automatische Generierung von interaktiven Lernmedien und zeigt eindrucksvoll, wie KI praxisnah in der Lehre eingesetzt werden kann. Eine Weiterentwicklung der Anwendung wird im Rahmen der ORCA.nrw Vortragsreihe „KI-Kompetenzen stärken“ am 11.02.25 vorgestellt.

Wie ein Lehrer in der Lehrer-Schüler-Kommunikation soll auch ABBA in einer Maschinen-Schüler-Kommunikation eingesetzt werden, um den Austausch von Informationen zu fördern. In der ersten Version der Anwendung ist bereits eine Chatfunktion integriert, die es den Lernenden ermöglicht,  sich vertiefend mit dem Modell über die Inhalte des jeweiligen Kapitels  auszutauschen. In der weiterentwickelten Version wird ABBA um Funktionen im Bereich der Lernzielkontrolle ergänzt. Hierbei sollen offene Fragestellungen enthalten sein, die von den Schülern beantwortet und anschließend von dem Modell beurteilt werden.

Die Beurteilung erfolgt anhand von Kriterien wie Argumentationsqualität, Kontextbezug und Originalität, die von Lehrenden individuell definiert werden können. Um dies zu ermöglichen, wird in ABBA ein weiterer Prototyp im Rahmen einer umfangreicheren KI-Strategie implementiert (siehe Abbildung 2).

Übersicht KI-Strategie

Abbildung 2: Übersicht KI-Strategie

Konkret geht es um die Anwendung IQM-V1 (INTELLIGENT QUESTION MAKER), die automatisch unterschiedliche Fragetypen zu jedem Thema generieren kann. IQM-V1 soll als KI unterstützte Alternative zur H5P etabliert werden. Zudem ist eine direkte Kommunikation mit dem Lernmedium ebenfalls geplant. So soll Text-To-Speech (TTS) zum Einsatz kommen, um generierte Inhalte vorgelesen zubekommen, während Lernende ihre Antworten auf Fragen direkt einsprechen können. Um diese Funktionalitäten zu unterstützen und die Interaktivität zu erhöhen, wird auch der Ansatz eines weiteren Prototyps (QUEST-V1) ebenfalls in ABBA integriert.

Fazit

Die Befürchtung der Lehrenden, durch KI ersetzt zu werden, ist unbegründet. KI kann Lehrende zwar unterstützen und entlasten, aber die menschliche Interaktion nicht ersetzen.

Aufgrund des Lehrermangels sollten Lehrende und KI effektiv zusammenarbeiten, um Unterrichtsausfälle zu minimieren und gleichzeitig die Unterrichtsqualität zu sichern. Dies setzt voraus, dass Lehrende sich kontinuierlich mit KI und ihren Anwendungsmöglichkeiten im Unterricht vertraut machen. In den kommenden Jahren werden Maschinen zunehmend dort zum Einsatz kommen, wo Lehrkräfte fehlen und Stellen unbesetzt bleiben. Für Lehrende wird KI jedoch vor allem ein unterstützendes Werkzeug sein, das die tägliche Arbeit erleichtert.

Angesichts der alarmierenden Prognosen zum Lehrkräftemangel in Deutschland stellt sich längst nicht mehr die Frage, ob Maschinen in der Bildung eingesetzt werden, sondern vielmehr, wann.

Quelle

IW Köln. (2022). Prognosen zum Lehrermangel in Deutschland bis zum Schuljahr 2035/36 [Graph]. In Statista. Zugriff am 27. November 2024, von https://urlz.fr/tdE5

Virtuelles Mikroskop mit weltweit größter frei verfügbarer Sammlung biologischer Präparate

An der Universität Duisburg-Essen ist etwas weltweit Einzigartiges entstanden: ein frei verfügbares digitales Mikroskop mit fast 400 von überall her abrufbaren Präparaten. Die Idee dazu hatte Dr. Michael Kloster, der mit unfassbarem Ehrgeiz und Engagement UDE BioSLiDES möglich gemacht und einen ganz besonderen Werdegang hat.

DAS MATERIAL

Wer vom heimischen Schreibtisch aus ein Pantoffeltierchen unter die Lupe nehmen möchte, ist bei UDE BioSLiDES genau richtig. Im Webbrowser können einfach und kostenfrei digitale mikroskopische Präparate von Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen untersucht werden. Das virtuelle Mikroskop enthält dabei alle Bedienelemente und Funktionen eines herkömmlichen Licht-Mikroskops. Die Präparate können sogar in der Tiefe über eine Vielzahl unterschiedlicher Fokusebenen betrachtet werden, was ein besonders realitätsnahes Mikroskopie-Erlebnis ermöglicht. UDE BioSLiDES ist kostenfrei nutzbar, und die digitalen Präparate stehen als OER in verschiedenen Formaten unter freier CC-Lizenz für die beliebige Nutzung und Nachnutzung zur Verfügung. In dieser Kombination von Technik, Inhalten und Lizenz ist UDE BioSLiDES weltweit einzigartig.

ENTSTEHUNGSGESCHICHTE

Die Idee zu UDE BioSLiDES entstand während der Corona-Pandemie. Dr. Michael Kloster von der Universität Duisburg-Essen, der eigentlich Übungen zur Botanischen Mikroskopie geleitet hätte, versuchte mithilfe eines Slidescanning-Mikroskops (im Bild) verschiedene Präparate zu digitalisieren. Das Wissen hierfür war vorhanden, für die Online-Darstellung griff er zunächst noch auf ein externes System zurück. Da dieses vor allem für Forschungszwecke und weniger für die Lehre konzipiert war, entschied Dr. Kloster sich, selbst tätig zu werden. Dabei kam ihm seine berufliche Vergangenheit als Softwareentwickler zugute, und in unzähligen Stunden programmierte er eine eigene Viewer-Lösung: UDE BioSLiDES war geboren. Seitdem hat er fast 400 Präparate eigenständig gescannt und in die digitale Datenbank eingepflegt – von der Kieselalge, über das Kleinhirn eines menschlichen Embryos bis hin zum Chinesischen Hamster. Für ein Präparat investiert Dr. Kloster dabei mehrere Stunden Arbeit.

Die Präparate werden mithilfe des Mikroskops eingescannt und müssen dann in die digitale Datenbank eingepflegt werden.

ZIELSETZUNG

Das virtuelle Mikroskop wird sowohl an Schulen als auch an Hochschulen eingesetzt. Dabei soll es das Mikroskopieren nicht ersetzen, sondern sinnvoll ergänzen. Biologie-Studierende zum Beispiel nutzen UDE BioSLiDES zur Vor- und Nachbereitung von Laborpraktika-Stunden und Vorlesungsinhalten. Durch die einfachen digitalen Nutzungsmöglichkeiten können sie von zu Hause, in der Bibliothek oder sogar in der Bahn virtuell mikroskopieren – ganz ohne Mikroskop und Präparat. Für Schülerinnen und Schüler bietet sich UDE BioSLiDES genauso an: Oft sind die Biologie-Stunden, in denen mikroskopiert wird, ganz besondere. Durch Aufbau, Erklärungen, Abbau und mehr bleibt meist nur wenig Zeit am Mikroskop selbst. Lehrerinnen und Lehrer können das virtuelle Mikroskop in diesem Fall zur sinnvollen Unterstützung ihrer Lehrveranstaltung einsetzen. Die Präparate weisen eine erstaunliche Detailgenauigkeit (bis zu 500 Mrd. Pixel mit einer Größe von einem Zehntausendstel Millimeter) auf – keine Abbildung in einem herkömmlichen Lehrbuch kann da mithalten. Dazu sind je nach Präparat bis zu 100 verschiedene Fokusebenen anwählbar. Das eignet sich perfekt zum Beispiel für Gruppenarbeiten, bei denen zwar am gleichen Präparat virtuell mikroskopiert werden, aber jeder eine andere Stelle unter die Lupe nehmen kann. In vielen Präparaten sind bereits wichtige anatomische Strukturen markiert und beschrieben, zudem können die Bilddaten in verschiedenen Formaten heruntergeladen und so auch außerhalb von UDE BioSLiDES weiterverwendet werden.

UDE BIOSLiDES Einsatzbereiche

UDE BioSLiDES wird bereits vielfältig in der Lehre an Schulen und Hochschulen eingesetzt.

Michael Kloster im Labor

ERSTELLER

UDE BioSLiDES ist weltweit einzigartig, und möglich gemacht hat das Dr. Michael Kloster. Er ist promovierter Biologe mit langjähriger Erfahrung in der Softwareentwicklung – die perfekte Mischung, um ein Projekt wie UDE BioSLiDES auf die Beine zu stellen. Seit fünf Jahren ist Dr. Kloster Teil der Arbeitsgruppe Phykologie an der Universität Duisburg-Essen, seit mehr als zehn Jahren widmet er sich der Entwicklung digitaler und automatisierter bildbasierter Analysemethoden für mikroskopisch kleine Kieselalgen.

PERSÖNLICHE NUTZUNGSEMPFEHLUNG

Dr. Michael Kloster: „Die Untersuchung mit dem Lichtmikroskop gehört zu den unverzichtbaren Techniken in Biologie und Medizin, erfordert aber teure Geräte und großen Aufwand. Mit UDE BioSLiDES lassen sich Mikrowelten jetzt problemlos digital erkunden – hochaufgelöst, mit hochwertigen Präparaten und genauso wie am echten Mikroskop. Als frei verfügbares Angebote gibt es meines Wissens nichts Vergleichbares auf der Welt.“

Schon gewusst? BioSLiDES finden Sie auch in unserer OER-Bibliothek als Themenfenster.

Wie kann mir KI bei der Nutzung und Anpassung von Lehrmaterialien helfen? – Video mit Prof. Paaßen

In diesem Semester widmet sich der Open Resources Campus NRW in besonderem Maße dem Thema „Künstliche Intelligenz in Studium und Lehre“. Unter dem Motto „KI-Kompetenzen stärken mit ORCA.nrw“ bietet das Landesportal für Studium und Lehre neben einer Reihe von Vorträgen und Workshops auch eine Videoreihe an, in der Experten aus dem Bereich KI konkrete Anwendungsszenarien aus dem Hochschulalltag erklären und ihre Erfahrungen, Tipps und Tricks weitergeben.

Im ersten Video des Formats „Könnt Ihr schon?“ erklärte Prof. Dr. Benjamin Paaßen von der Universität Bielefeld, wie KI bei der Erstellung von Lehrmaterialien helfen kann. Darauf baut die neue Folge auf, in der Prof. Paaßen erläutert, inwieweit Künstliche Intelligenz auch bei der Sichtbarmachung eigener sowie der Nutzung und Anpassung fremder Lehrmaterialien unterstützen kann.

Bereits im vergangenen Jahr hat ORCA.nrw mithilfe von KI-Experten aus Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus eine zehnteilige Videoserie produziert und veröffentlicht. Bei „Kennt Ihr schon?“ ging es beispielsweise um rechtliche Grundlagen sowie Potenziale und Risiken von KI in Bezug auf OER. Alle Videos sind noch hier abrufbar.

Standardisierung, weniger Präsenzlehre und Prämien – spannende Diskussion über OER-Anreize

Der kompetente Umgang mit Daten ist in medizinischen Berufen enorm wichtig. Im Projekt DIM.RUHR werden daher OER entwickelt, die zur Fortbildung in diesem Bereich im Gesundheitswesen eingesetzt werden können. Auf der ORCA.nrw-Tagung nutzten die Projektmitglieder Anne Mainz (Universität Witten/Herdecke), Vera Weirauch und Tom Strube (beide Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik) sowie Dr. Andreas Meißner (ORCA.nrw) die Gelegenheit, im Rahmen eines zweieinhalbstündigen Workshops über folgende Fragen zu diskutieren: „Welchen Mehrwert bringen OER? Und wie passen OER in das Hochschul- und Bildungsökosystem?“. Hier fassen sie ihre Erfahrungen und Erkenntnisse zusammen.

Gastbeitrag von Vera Weirauch und Tom Strube aus dem Projekt DIM.RUHR

Im Rahmen des OER-Festivals in Essen fand ein inspirierender Workshop statt, organisiert vom Projektteam DIM.RUHR. Ziel war es, OER-Neulingen die vielfältigen Möglichkeiten der OER-Community näherzubringen und Experten zusammenzubringen, um Lösungen für die Herausforderungen im deutschen Hochschulbildungssystem zu erarbeiten.

Der Workshop begann mit einem fesselnden Vortrag von Andreas, der die Erfolgsgeschichten von OER aus anderen Ländern präsentierte. Diese Beispiele zeigten eindrucksvoll das Potenzial, das OER für die deutsche Hochschulbildung bieten kann. Die Vorteile – von der Verbesserung des Zugangs zu Bildungsressourcen bis hin zur Förderung einer aktiven Lehr- und Lernkultur – wurden klar herausgestellt und weckten das Interesse der Teilnehmer. In der anschließenden Vorstellungsrunde trafen unterschiedliche Perspektiven aufeinander: Einige Teilnehmer waren enthusiastisch und voller Ideen, während andere durch frühere Erfahrungen skeptisch gegenüber OER eingestellt waren. Besonders bemerkenswert war die Anwesenheit von Verantwortlichen für OER aus verschiedenen Bundesländern, die wertvolle Einblicke in die praktischen Herausforderungen und Erfolge ihrer Arbeit gaben.

Nach der ersten Kennenlernphase wurden die Teilnehmer ermutigt, die gesammelten Skepsis-Impulse in konstruktive Diskussionen umzuwandeln. Gemeinsam identifizierten sie die Mehrwerte von OER und erarbeiteten in einem kreativen World Café Hürden und erste Lösungsansätze zu vier Szenarien, die verschiedene Herausforderungen darstellen. Somit sollten die vorher benannten Mehrwerte greifbar werden. Diese Gruppenarbeit wurde als positiv und bestärkend wahrgenommen und half, Probleme klar zu benennen und Lösungsansätze zu formulieren. Ein zentrales Thema war die Finanzierungsproblematik für Hochschullehrer bei der Erstellung von OER. Die Teilnehmer diskutierten auch die Notwendigkeit einer regulierten Qualitätssicherung und die fehlende Bereitschaft, Materialien zu teilen. Diese Herausforderungen wurden als zentrale Hürden identifiziert, die es zu überwinden gilt, um OER erfolgreich in die Hochschulbildung zu integrieren.

Ein konkreter Lösungsansatz war die Reduzierung der Präsenzlehre, um den Lehrenden mehr Zeit für die Erstellung von OER zu geben. Zudem wurde ein kontrolliertes Austauschnetzwerks zwischen Hochschulen vorgeschlagen, um die Entwicklung und Verbreitung von OER zu fördern. Die Standardisierung von Lehrmaterialien wurde ebenfalls als vielversprechender Schritt diskutiert, um eine einheitliche Ressourcennutzung zu ermöglichen. Ein besonders kreativer Vorschlag war die Einführung finanzieller Prämien für die Erstellung hochwertiger OER – ähnlich dem Anreizsystem von Torprämien im Profifußball. Diese Idee stieß auf reges Interesse, jedoch wurden auch die bestehenden Qualitätsstandards der Hochschul-OER kritisch hinterfragt.

Die Gespräche verdeutlichten auch eine gewisse Frustration über die Rolle der nationalen Regierung in Bezug auf die Unterstützung und Integration von OER in die Hochschulbildung. Viele Teilnehmer wünschten sich stärkere politische Anreize für die Erstellung und den Austausch von OER. Insgesamt zeigte der Workshop, dass die Gruppe sich in einer kritischen Auseinandersetzung mit OER im Hochschulbildungssektor befindet. Erste Lösungsansätze wurden entwickelt, und die Teilnehmer erkannten die Notwendigkeit von Rahmenbedingungen, die die Integration von OER in den Arbeitsalltag erleichtern. Die positive Moderation und die problemorientierte Herangehensweise trugen zu einem erfolgreichen Austausch bei. Die Teilnehmer gingen mit neuen Ideen und einem gestärkten Gemeinschaftsgefühl nach Hause, bereit, die Herausforderungen im OER-Bereich anzugehen.

Dieser Workshop war nicht nur ein Schritt in Richtung einer besseren OER-Integration, sondern auch eine Einladung an alle, sich aktiv an dem nächsten OER-Festival zu beteiligen und gemeinsam die Zukunft der Hochschulbildung zu gestalten!

Mehr zum Projekt DIM.RUHR, an dem auch ORCA.nrw beteiligt ist, finden Sie hier.

Im Video: Impressionen zur ORCA.nrw-Tagung 2024

Über 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer fanden den Weg in den Ruhrturm nach Essen, um sich bei der ORCA.nrw-Tagung auszutauschen. Wir waren mit der Kamera dabei und haben Impressionen und Stimmen vom Tag eingefangen.

ORCA.nrw-Tagung: Inspirierende Einblicke und Gelegenheit zur Vernetzung

Volles Haus im Ruhrturm in Essen: 160 Teilnehmerinnen und Teilnehmer fanden sich dort zur dritten offiziellen ORCA.nrw- Tagung unter dem Motto „Hochschullehre inspirierend und verbindend“ ein. Die Veranstaltung bot eine Plattform für den Austausch und die Vernetzung rund um das Thema offene Bildungsressourcen (OER) und gute Hochschullehre. Ausgerichtet wurde die Tagung erneut von ORCA.nrw sowie dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, gefördert wurde sie vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (MKW). In diesem Jahr war außerdem das OERcamp mit im Boot: Die ORCA.nrw Tagung fand statt im Rahmen des OER-Festivals. 

Der Tag begann um 09:00 Uhr mit einem Begrüßungskaffee, der den Teilnehmenden die Möglichkeit bot, erste Kontakte zu knüpfen und sich auf die bevorstehenden Sessions einzustimmen. Um 09:30 Uhr eröffnete Bettina Jorzik vom Stifterverband die Tagung mit einem Grußwort, in dem sie die Bedeutung von OER für die Hochschullehre hervorhob.

Im Anschluss daran starteten die fünf parallelen Sessions, die eine Vielzahl von Themen abdeckten. Von der sinnvollen Nutzung von KI für OER über die Automatisierung und Personalisierung interaktiver Lernbücher bis hin zu Forschungsdatenmanagement und der Evaluation digitaler Lerneinheiten – die Beiträge aus der Community waren vielfältig und inspirierend.

Nach einer Mittagspause, die Raum für weitere Gespräche und Vernetzung bot, ging es am Nachmittag mit vier parallelen Sessions weiter. Erneut standen verschiedenste Themen im Fokus, darunter die Professionalisierung der OER-Community in der Grundschulpädagogik und die inklusive Biologielehrkräftebildung. Großen Anklang fand auch das Angebot der ORCA.nrw-Rechtsinformationsstelle.

Die ORCA.nrw Tagung endete um 16 Uhr mit einem nahtlosen Übergang zum sich anschließenden OERcamp: Moderator PD Dr. Markus Deimann übergab die OER-Fackel an den Moderator des OERcamps, Frank Homp.

PD Dr. Markus Deimann, Geschäftsführer von ORCA.nrw: „Ein besonderer Dank gilt dem Stifterverband und dem Team des OERcamps für die hervorragende Zusammenarbeit bei der Organisation und Durchführung unserer Tagung. Auch den Teilnehmenden, die mit ihrem Input die Tagung so erst ermöglicht haben, möchten wir sehr herzlich danken. Wir freuen uns bereits auf die nächste ORCA.nrw-Tagung!“

In Kürze finden Sie weitere Inhalte und Fotos zur ORCA.nrw-Tagung 2024 auf dieser Seite.

Von Studierenden für Studierende: positive Resonanz auf TikTok-Kampagne von ORCA.nrw

Studierenden einen starken Start ins Studium zu ermöglichen, ist eine der Kernaufgaben von ORCA.nrw. Um unsere zahlreichen Angebote in der Zielgruppe bekannter zu machen, haben wir pünktlich zum Beginn des Wintersemesters eine neue Digital-Kampagne gestartet.

Dabei arbeiten wir mit Studierenden zusammen, die unsere Angebote zum Studieneinstieg selbst getestet und für sinnvoll erachtet haben. Ihre Erfahrungen und Empfehlungen teilen sie dann auf ihrem eigenen TikTok-Kanal. So sind seit Anfang Oktober bereits über 30 Clips oder Slideshows entstanden, die auf ORCA.nrw und seine Angebote hinweisen. Bis Mitte Dezember sollen knapp 30 weitere Inhalte folgen.

TikTok ist eine Social-Media-Plattform, auf der vor allem kurze Videos im Fokus stehen. Gerade bei der jungen Zielgruppe – Schülerinnen und Schüler sowie Studierende – ist TikTok enorm beliebt und verbreitet, entsprechend interessant ist die Plattform auch für uns als Landesportal für Studium und Lehre. Um ein Höchstmaß an Authentizität sicherzustellen, setzen wir im ersten Schritt auf die Zusammenarbeit mit echten Studierenden, die Inhalte über ORCA.nrw selbst erstellen und auf ihrem Kanal verbreiten, und haben keinen eigenen Kanal veröffentlicht.

Über 100.000 Aufrufe in der ersten Woche

Das Zwischenfazit fällt durchweg positiv aus: Bereits in der ersten Woche sind die TikTok-Inhalte über 100.000 Mal aufgerufen worden und die Zugriffszahlen auf die ORCA.nrw-Website signifikant gestiegen. Und auch die Rückmeldungen aus der Community sind erfreulich. Hier eine Übersicht:

Unter dem Slogan „Starker Start ins Studium“ bietet ORCA.nrw für Studienanfänger und Studieninteressierte zahlreiche Online-Tests und -Kurse in den Bereichen Mathematik, Sprach- und Textverständnis sowie Motivation und Lernstrategien an. Darüber hinaus erhalten Studierende bei uns persönliche Unterstützung in Form eines Mathe-Helpdesks oder einer telefonischen Sprachberatung.